Mann steht in der Abendsonne im Wasser

Frühaufsteher

Ich habe das Glück, dass ich von alleine morgens ziemlich früh wach werde. Erst habe ich mich ein ganzes Stück darüber geärgert, dann dachte ich mir, dass es mehr Sinn macht die Zeit, die ich morgens habe, zu nutzen, als sie einfach zu vergeuden. Also habe ich angefangen, morgens meine „Zeit mit Gott“ einzuplanen. Ich rede mit ihm, ich lese sein Wort, lasse mich von ihm inspirieren und schreibe dann meine Gedanken. 

Ich kann aber absolut nachvollziehen, wenn Körper und Seele zu verstehen geben, dass sie lieber eine Stunde länger ausruhen und schlafen oder abends lieber noch eine Episode der Lieblings-Serie schauen möchten. 

Die gute Nachricht heute lautet: Du bist mehr als dein Körper und deine Seele, viel mehr, denn du hast einen Geist. Der Apostel Paulus macht das in einem seiner Briefe klar. Er schreibt: „Möge Gott, von dem aller Friede kommt, euch helfen, ein Leben zu führen, das ihm in jeder Hinsicht gefällt. Er bewahre euch ganz und gar, damit ihr fehlerlos seid an Geist, Seele und Leib, wenn unser Herr Jesus Christus kommt“ (1. Thessalonicher 16, 11 HfA).

Zeit mit Gott

Auch, wenn wir es nicht immer spüren, aber die Wahrheit ist, dass unser Geist sich nach der Gegenwart Gottes sehnt, wenn wir „von neuem geboren“ sind, wenn wir also Christen geworden sind. Zeit mit Gott zu verbringen ist weder eine Pflicht, noch eine Hausaufgabe. Es tut unserem Geist gut. 

Es ist ein Privileg, dass Gott sagt: „Komm in meine Gegenwart!“ 

Der Pastor Joseph Prince hat einmal gesagt: „Mein Freund, mit Gott verbrachte Zeit ist niemals vergeudete Zeit! Wenn du dir jeden Tag etwas Zeit nimmst, um mit dem Herrn zu sprechen, trotz deines hektischen Terminkalenders oder den Herausforderungen, mit denen du konfrontiert bist, dann glaube ich, dass Gott sich um den Rest kümmern wird.“

Hunger nach der Gegenwart Gottes

Leider ist es so, dass wir den Hunger nach der Gegenwart Gottes nicht so spüren, wie den Hunger nach Nahrung. Ist dein Magen leer, knurrt er und signalisiert dir, dass du ihn dringend füllen solltest. Hunger deines Geistes nach der Gegenwart Gottes, den überdeckt dein Alltag das oft. 

Und dann versuchen wir intuitiv, diesen Hunger mit etwas anderem zu füllen, als mit Gott. Und für eine Weile geht das dann auch gut. Wenn ich mir dann bewusst Zeit nehme für Gott – zum Beispiel bei einem Gottesdienst oder auf einer Freizeit, wenn ich wandere oder eine erfüllte Lobpreis-Zeit habe, dann spüre ich, wie die Gegenwart Gottes meinen Geist erfrischt – und erst dann merke ich, was mir eigentlich gefehlt hat. 

In Psalm 16, 11 (HfA) heißt es über Gott: „Du zeigst mir den Weg, der zum Leben führt. Du beschenkst mich mit Freude, denn du bist bei mir; aus deiner Hand empfange ich unendliches Glück.“ 

Es ist ungefähr so, als ob du dir einen Moment Auszeit gönnst, einen freien Tag oder einen Urlaub und merkst: Das habe ich jetzt absolut gebraucht. In dem Moment, wo diese Wahrheit in unser Herz gesackt ist, fällt es viel leichter, sich Zeit mit Gott zu nehmen. 

Und wenn du das regelmäßig tust, wirst du sehen, dass auch in dir eine Freude an der Gegenart Gottes wächst. 

Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de