Schafe am Hang und Sonnenstrahlen

Fest der Freude

Weihnachten ist ein Fest der Freude. Schon, als ein Engel Hirten von der Geburt Jesu berichtete, stand die Freude im Mittelpunkt. Der Bericht des Arztes Lukas beschreibt die Szene so: „Der Engel sagte zu ihnen: »Fürchtet euch nicht! Hört doch: Ich bringe euch eine gute Nachricht, die dem ganzen Volk große Freude bereiten wird. Denn heute ist in der Stadt Davids für euch der Retter geboren worden: Er ist Christus, der Herr.«“ (Lukas 2, 10-11 BB). Freude für alle, was für eine Botschaft.

Die Frage ist ein Stück: Was ist von dieser Freude geblieben? Selbst, wenn bei uns Weihnachten Jesus wirklich im Zentrum steht, sind wir eigentlich noch in „freudiger Erwartung“? Oder dominieren eher Tradition, Stress, Hektik, Kommerz und Kalorien?

Wirkliche Freude?!

Der letzte Tag, an dem die Pakete garantiert ankommen, muss eingehalten werden, die Weihnachtskarten müssen zur Post. Was schenken wir eigentlich den Kindern und was Oma und Opa? Was soll es zu essen geben – und welchen Gottesdienst besuchen wir am Heiligabend?

Der Engel bringt eine gute Nachricht, die dem ganzen Volk große Freude bereiten wird, so heißt es doch. Die wirkliche Freude an Weihnachten kommt, wenn ich mich auf Jesus konzentriere. Er kam in diese Welt, damit wir ein ewiges Leben mit ihm haben und unser Leben hier auf Erden genießen können (Johannes 10, 10).

Die Wahrheit ist, dass Freude zum Plan Gottes für unser Leben dazugehört. Wenn du glücklich bist, dann ist das ein Gefühl, das mit einem Schlag ebenso verschwinden kann, wie es gekommen ist. Anders ist es mit der Freude. Sie hat viel mit einer Entscheidung zu tun.

Entscheidung

Wenn ich auf Jesus schaue, dann entscheide ich mich, dass ich es nicht zulasse, dass äußere Umstände mir mein Leben versauern. In Nehemia 8, 10 (BB) heißt es: „Die Freude am Herrn gibt euch Kraft!“ Natürlich ist es wunderschön, Weihnachten mit der Familie zu verbringen, gut zu essen, zu schenken und beschenkt zu werden.

Aber wirkliche Freude, Erfüllung, die hält, bringt das über den Tag hinaus nicht. Darum schreibt Paulus auch: „Beim Reich Gottes geht es schließlich nicht um Essen und Trinken. Es geht um Gerechtigkeit, Frieden und Freude, die der Heilige Geist schenkt“ (Römer 14, 17 BB).

Wir können uns selbst entscheiden, diese Freude zu empfangen und mit ihr zu leben, auch wenn die Liste der Dinge, die wir in dieser Weihnachtszeit erledigen müssen, nicht enden zu wollen scheint oder die Umstände, gerade alles andere, als rosig aussehen.

Ich kann mich ebenso dafür entscheiden, wenn in meinem Leben gerade alles super läuft und ich völlig zufrieden bin.

Nimm dir Zeit!

Eine Möglichkeit, diese Freude zu steigern, ist es, gute Entscheidungen zu treffen, zum Beispiel die Entscheidung, jeden Tag mit der Freude am Herrn zu leben und mir meinen Alltag nicht versauern zu lassen. Gönn dir in dieser Weihnachtszeit immer mal wieder etwas Ruhe. Nimm dir Zeit, über Jesus nachzudenken, über das, was er für dich getan hat, was er über dich denkt, wie er dich liebt.

Eine andere Möglichkeit diese Freude zu steigern, ist es, wenn ich lebe, um zu geben, wenn ich nicht nur an mich denke und meinen Benefit, sondern, wenn ich für andere da bin. Wenn ich mich darauf konzentriere, anderen zu helfen, werde ich mehr Freude in meinem Leben erfahren.

Nimm dir vor, mindestens ein Mal die Woche etwas zu tun, was das Leben von jemand anderem verbessert, ein Kompliment, ein Anruf, ein nettes Wort, verschenke etwas oder nimm dir Zeit zuzuhören. Die Liste ist sehr lang.

Sei gesegnet!

„Wenn wir unsere Freude an Gott finden, hört er nicht auf, uns Freude zu schenken“ (Charles Haddon Spurgeon).

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de