4 Frauen

Ermutigen und anspornen

Ich bekomme ich immer mal wieder bewegende Rückmeldungen zu meinen Andachten. Manche fragen nach, wenn etwas für sie unklar war, manche bedanken sich und wieder andere schenken mir eine wertvolle Ermutigung, weil sie mir erzählen, was meine Andachten in ihrem Leben oder im Leben eines Menschen, an den sie den Text weitergeleitet haben, bewirkt hat. Das tut gut. Ich glaube, jeder Mensch benötigt Ermutigung. Ermutigung tut aber auch in anderen Bereichen gut. Im Hebräerbrief lesen wir: „Lasst uns aufeinander achten! Wir wollen uns zu gegenseitiger Liebe ermutigen und einander anspornen, Gutes zu tun“ (Hebräer 10, 24 HfA).

Gute Werke

Wir sollen aufeinander achten und Liebe und Gute Werke wecken. Ich kann mich gut daran erinnern, als wir Anfang der 90er Jahre neu in eine Gemeinde bei uns um die Ecke gingen. Der Schaukasten hatte uns damals so gut gefallen, dass wir uns den Gottesdienst einmal anschauen wollten.

Schnell fanden wir Anschluss bei den jungen Erwachsenen. Eigentlich wollten wir erst einmal skeptische Beobachter bleiben, denn wir hatten unsere alte Gemeinde mit einigen ziemlich tiefen Verletzungen verlassen und wollten uns nicht so schnell neu binden.

Gabe der Ermutigung

Aber, wenn es eine Gabe in der neuen Gemeinde gab, dann die Gabe der Ermutigung – und zwar in beide Bereiche. „Kommt ihr am Sonntag? Wir könnten nach dem Gottesdienst noch etwas zusammen unternehmen!“ „Hey, ihr seid so nette Leute, wenn ihr nicht da seid, dann fehlt etwas!“

Solche und ähnliche Sätze waren natürlich wie Balsam für unsere Seele und schnell begannen wir, regelmäßig in Gottesdienst und Jugendkreis zu gehen. Aber das war nur der Anfang, denn die Gemeinde ermutigte auch jeden, sich selbst in das Reich Gottes zu investieren.

„Du kannst das mega gut, ich fände es toll, wenn du das machst!“ hieß es. Und damit war nicht gemeint, dass es irgendwo eine Lücke gab, die es zu stopfen galt, sondern es war eine wirkliche Ermutigung. Ich zumindest überwand meine alten Verletzungen schnell und brachte mich gerne ein.

Bereicherung

Das wiederum machte nicht nur das Gemeindeleben ein Stück reicher, es bereicherte absolut mein Leben. Ich habe zwei Dinge gelernt: Es ist gut und wichtig, aufeinander zu achten und sich gegenseitig zur Liebe anzuspornen, damit wir gute Taten tun.

Und: Wenn Gott uns Gaben schenkt und etwas aufs Herz legt, dann bereichert das unser eigenes Leben sehr. Gott allein zu folgen ist kraftvoll, Gutes zu tun, wo Gott uns hinstellt, setzt noch enorme Kräfte und auch Freude frei!

Ich möchte dich herausfordern, Gleichgesinnte zu suchen, die Gott nachfolgen. Sucht und findet gemeinsam Möglichkeiten, euch von der Liebe leiten zu lassen und Gutes zu tun – und zwar in Bereichen, in denen du eine Leidenschaft hast.

Gebet

Heiliger Geist, verbinde mich mit den richtigen Freunden, die mir helfen werden, Dir mehr zu folgen. Ich möchte mein geistliches Leben mit anderen leben und uns gegenseitig anspornen, Gottes Liebe zu erleben und weiterzugeben. AMEN.

Sei gesegnet!

„Das Beste, was wir auf der Welt tun können, ist Gutes tun, fröhlich sein und die Spatzen pfeifen lassen“ (Giovanni Melchiorre Bosco).

Möchtest du jeden Morgen meine Gedanken auf dein Handy gesendet bekommen? Dann abonniere meinen Kanal bei Telegram: https://t.me/juergensgedanken

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de