Baby-Füße schauen aus einer Decke hervor

Schuld trennt

Schuld und Vergebung – das sind absolut zentrale Themen, wenn es um unsere Beziehung zu Gott geht. Warum? Weil Schuld uns von Gott trennt. Auch heute noch. Und weil Vergebung bedeutet, dass Gott uns anbietet, diese Beziehung wieder in Ordnung zu bringen. Dafür hat er Jesus auf diese Welt geschickt. Deswegen feiern wir Weihnachten.

Jesus, der als kleines, scheinbar unbedeutendes Baby vor etwas über 2000 Jahren auf diese Welt kam, hat die Welt revolutionär verändert. Nicht, weil er gute Thesen aufgestellt hat, das hat er nämlich auch. Nicht, weil er ein guter Mann war, gute Taten haben andere auch vollbracht.

Freispruch

Noch nicht einmal, weil er den Tod auf sich genommen hat, Märtyrer gab es vor und nach ihm auch viele. Der Grund ist so simpel, wie schwerwiegend. Der Apostel Paulus beschreibt das in einem seiner Briefe so: „Denn Gott hat Christus, der ohne jede Sünde war, mit all unserer Schuld beladen und verurteilt, damit wir freigesprochen sind und vor ihm bestehen können“ (2. Korinther 5, 21 HfA).

Jesus, der nie einen Fehler begangen hat, hat all unsere Fehler auf sich genommen. Und wie heißt es dort: „Damit wir freigesprochen sind!“ Gott hat Versöhnung geschenkt! Wenn du das Geschenk in deinem Leben angenommen hast, dann bist (!) auch du bereits freigesprochen!

Mit Gottes Augen

Es ist wichtig, dass wir uns in diesem Punkt mit Gottes Augen sehen und nicht mit den Augen anderer oder den Augen von uns selbst. Gott sieht dich, er kennt dich durch und durch. Er kennt schon deine Fehler, noch vor du sie gemacht hast. In Psalm 139, 16 (BB) beschreibt derselbe David, den wir uns die letzten Tage angesehen haben, derselbe David, der tief gefallen war und den Gott wieder aufrichtete: „Ich hatte noch keine Gestalt gewonnen, da sahen deine Augen schon mein Wesen!“

Gott hat selbst einem David vergebens der Ehebruch betrieben hatte, Lüge und Mord. Gott kennt dich und all das, was in deinem Leben gut und all das, was in deinem Leben schlecht gelaufen ist und läuft! Und er hat dir bereits vergeben, wenn du Jesus in dein Leben eingeladen hast.

30 Sekunden

Ich möchte dich zu einer kleinen Übung einladen. Bitte schließ gleich, wenn du den Absatz zu Ende gelesen hast, für etwa 30 Sekunden deine Augen und mach dir innerlich bewusst: „Ich bin Gottes Kind, ich bin freigesprochen. Gott hat mir bereits vergeben!“

30 Sekunden

Wie gut das tut! Vielleicht sollten wir das regelmäßig machen, denn wir tun mit diesen 30 Sekunden eine ganze Reihe Dinge: Eine kurze Zeit mit Gott haben wir.  Unser Gewissen entlasten wir,  das uns oft genug anklagt. Wir geben Gott die Chance, Dinge aufzudecken, die wir schon lange an seinem Kreuz hätten ablegen sollen. Durch den Alltag gehen wir freier, mit einem realistischen und ehrlichen Bewusstsein und nicht gebeugt, weil uns der Widersacher einzureden versucht, wir wären klein, schlecht und unwürdig.

„Mein vergangenes Leben ist übervoll von Gottes Güte, und über der Schuld steht die vergebende Liebe des Gekreuzigten“ (Dietrich Bonhoeffer).

Sei gesegnet!

 

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de