Figur auf Fels

Wer bist du eigentlich?

Was macht dich zu dem, wer du bist? Ist es dein Beruf? Dein Ansehen? Dein Familienstand oder dein Besitz? Natürlich würden wir sofort sagen, dass für uns solche Dinge zweitrangig sind, wenn wir über sie oder  uns selbst nachdenken würden. Aber seien wir doch mal ehrlich. Wenn wir einen anderen Menschen bewerten wollen, aber auch, wenn wir uns selbst bewerten wollen, wenn wir in den Spiegel schauen, dann schauen wir immer durch einen Filter.

Ein Filter

Ein Filter ist etwas, was ich früher vor meine Spiegelreflexkamera geschraubt habe, um die Bilder ein bisschen weicher, das Blau des Himmels ein wenig blauer oder die Ränder ein bisschen unschärfer werden zu lassen. Heutzutage braucht man nur doch ein paar Klicks auf dem Computer, um Bilder zu verfremden.

Menschen werden durch Filter jünger, die Haut wird reiner. Man kann sogar den Bauch retuschieren oder die Haarfarbe ändern. Und die Ergebnisse sehen oft so brillant aus, dass sie von einem Original nicht mehr zu unterscheiden sind.

Aber ein Filter verzerrt die Realität immer. Und das ist ein Problem. Wenn du in den Spiegel schaust, dann ist es schwer, dich selber zu sehen. Du siehst oft nicht das, was ist, sondern dein Bild ist verzerrt.

Ein Kind Gottes

Ganz am Anfang beschreibt die Bibel, wer wir sind: „Gott schuf den Menschen nach seinem Bild. Als Gottes Ebenbild schuf er ihn, als Mann und Frau schuf er sie.“ (1. Mose 1, 27 BB). Das ist ein Bild ohne Filter. Das ist, wer du wirklich bist: Sein Bild.

Es ist ein Bild ohne Filter, ohne Manipulation, kein Bild, das für einen bestimmten Zweck verändert oder verzerrt wurde. Kein Photoshop wurde benutzt. Es ist wahr, es ist echt, es ist authentisch.

Du bist nicht all deine Rückschläge, all dein Scheitern, all deine Unsicherheiten, nicht deine Probleme und nicht all deine Fehler, die du bisher gemacht hast. Du bist der, von dem Gott gesagt hat, dass du bist. Du bist nicht der Letzte in der Ernährungskette, sondern ein Kind Gottes.

Bestimmung

Die Bibel sagt etwas später: „Der Herr wird dich emporheben, du wirst der Kopf und nicht der Schwanz sein“ (5. Mose 28, 13 BB). Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder einzelne Mensch auf der Erde, also auch du und ich, eine eigene Bestimmung hat.

Ich glaube aber auch, dass es nur ein kleiner Prozentsatz der Menschen ist, der nach dieser Bestimmung sucht und diese Bestimmung findet. Wir leben lieber einfach darauf los und definieren uns über irgendetwas, das die Welt uns vorgibt.

Warum machen wir uns eigentlich nicht auf und leben, wofür wir erschaffen wurden? Warum legen wir nicht alle Filter ab und fragen Gott nach dem, was er mit uns und für uns vorhat? Und gehen den Weg, den er uns ebnet? Wir haben doch jeden Tag dieselben 24 Stunden, wie jeder andere Mensch auch.

Auf den Weg machen

Ist nicht gerade jetzt der beste Zeitpunkt, um die Reise zu unserem eigenen Schicksal zu beginnen? Lass uns auf den Weg machen, herauszufinden, wer wir in Gottes Augen sind (nicht in den Augen anderer Menschen), was er von uns denkt und was er mit uns vorhat. Nichts wird unser Leben mehr erfüllen.

Das ist dein wahres ICH. Das ist das DU, das einen Unterschied in der Welt machen wird, das das größte Potenzial in sich entdecken wird, das vorhanden ist. Das bist DU!

Sei gesegnet!

„Ein neuer Mensch geworden zu sein hat nichts mit dem Verhalten zu tun; es hat einzig und allein mit der Identität zu tun“ (Bob George).

Jürgen Ferrary für GottinBerlin

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