Mann steht vor einer roten,, beschriftete, beleuchtete Mauer

Fehler beeinflussen uns

Manchmal tun wir Dinge in unserem Leben, bei denen wir dann hofften, wir hätten sie nicht getan. Wir verurteilen uns selbst. Eine kleine Entscheidung hat plötzlich eine große Wirkung, die wir vorher nicht erahnten. Ein schnell gesagtes Wort zerstört eine ganze Freundschaft. Ein unbedacht begangener Fehler führt zu einer Katastrophe.

Und dann, rückblickend, sind wir am meisten von uns selbst enttäuscht. „Hätte ich doch damals nicht…, dann wäre das nicht passiert…“ Manches ist dabei vielleicht eher nicht so super bedeutend, manch ein Fehler kann aber das ganze Leben beeinflussen.
 

Verurteilen wir uns und andere?

Meine Erfahrung lehrt mich, dass wir Christen dann sehr schnell sind mit einer Verurteilung. Nicht nur mit der Verurteilung anderer, sondern mit der Verurteilung von uns selbst. Wir kommen über Fehler, die wir gemacht haben manches Mal nicht hinweg und tragen mit uns einen schweren Sack mit Schuldgefühlen.

Schuldgefühle

Diese Schuldgefühle, sitzen tief in unserm Inneren, machen die Sache nicht ungeschehen. Unser Leben wird durch sie nicht leichter oder fröhlicher. Aber los werden wir sie auch nicht.

Schuldgefühle können einen innerlich auffressen, wie ein Geschwür. Und auch, wenn ich es im Alltag vielleicht schaffe, es zu verstecken – immer und immer wird es wieder an die Oberfläche kommen und mich quälen. „Du bist Schuld! Hast du dir selber zuzuschreiben!“

Es ist Zeit

Zeit, diese Last loszuwerden. Zeit, sie über Bord zu werfen, um wieder frei Atmen zu können. Wenn Gott mich nicht verurteilt, dann sollte ich es auch nicht tun. So gibt es für die, die zu Christus Jesus gehören, keine Verurteilung mehr, schreibt Paulus (Römer 8, 1 HfA).
 

Hör auf, dich selbst zu verurteilen

Hör auf, dich selbst zu verurteilen! Jesus hat für all unsere Schuld schon lange bezahlt, nicht nur für die Schuld der anderen, sondern für deine und meine ganz persönliche Schuld. Wenn er uns nicht mehr verurteilt, warum tun wir es dann?

Was passiert, wenn ich frei bin?

Es mag sein, dass Gott von uns erwartet, dass wir manche Dinge, die auf dieser Welt noch zu klären sind, auch klären. Aber er spricht uns vorher schon frei von der Schuld. Wenn ich frei bin, kann ich besser atmen, dann habe ich mehr Kraft, Dinge anzugehen, die im Raum stehen. Frei kann ich innere Heilung leichter empfangen und Trost annehmen. Und frei kann ich leichter auf andere zugehen, um auch menschliche Versöhnung zu erleben.

Tausch deine Schuld gegen Freiheit

Lass deine Schuldgefühle los, lass sie hinter dir. Bring sie ans Kreuz und Tausche deine Schuld gegen Freiheit. Sprich es am besten wirklich aus: „Jesus, du weißt, dass ich diesen und jenen Fehler begangen habe und dass mich Schuldgefühle plagen. Bitte vergib mir und mach mich frei. Lehre mich, mich nicht zu verurteilen. Bitte nimm diese Last von Schuld und Schuldgefühlen von meinen Schultern und mach mich frei! Amen.“

Zähle am besten wirklich auf, was dich belastet, eine Sache nach der anderen. Du wirst sehen, wie deine Schuld Stück für Stück vergeben, deine Seele Stück für Stück leichter und dein Herz Stück für Stück fröhlicher wird.

Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de