Person mit Helm

Masken

Es ist noch gar nicht so lange her, da mussten wir zu allen möglichen Gelegenheiten mit Masken herumlaufen – beim Busfahren, beim Einkaufen, sogar im Theater und Konzertsaal. Von manch einem habe ich gehört, sie überlegten schon wieder, zumindest in Räumen mit vielen Personen, eine Maske zu tragen, um sich vor allerlei Krankheiten zu schützen. Aber es gibt auch andere Masken. Wenn wir unter Menschen sind, setzen wir gern eine Maske auf, die äußerlich unsichtbar ist. Wir verhalten uns zum Beispiel in manchen Bereichen unseres Lebens so und zu Hause dann anders.

Außen und Innen

Wir wollen sympathisch herüberkommen, wollen Fehler nicht zeigen. Gemocht wollen wir werden und geben uns deswegen so, wie wir denken, dass andere uns haben wollen. Wir verstecken Schwächen und Makel vor anderen, damit wir akzeptiert werden und begehrenswert wirken. Also setzen wir Masken auf, um bestimmte Teile unseres Ichs zu verbergen.

Wie bei der medizinischen Maske tun wir dies, weil wir denken, wir könnten uns damit vor etwas schützen. Das Schlimme an der Sache ist aber, dass wir nach außen hin vorgeben, anders zu sein, als wir wirklich im Innern sind.

Um es hart auszudrücken: Wir spielen anderen oft ein Schmierentheater vor, und eigentlich ist das, was andere dann sehen, eine Lüge. Es ist nicht das, was wir sind oder wer wir sind. Und auch nicht das, was Gott sich bei uns gedacht hat.

Unverhüllt oder verhülltes Gesicht?

Wir verändern unser Äußeres oder die Art und Weise, wie wir uns geben und handeln, innerlich bleiben wir aber unverändert. Paulus schreibt: „Wir alle aber stehen mit unverhülltem Gesicht vor Gott und spiegeln seine Herrlichkeit wider“ (2. Korinther 3,18).

Gott schaut sowieso durch jede Maske hindurch. ER kennt unser wahres Ich, mit allen Stärken und allen Schwächen. So, wie wir sind liebt ER uns. Und seine Liebe wird niemals schwinden. Der Vers geht aber noch weiter: „Der Herr verändert uns durch seinen Geist, damit wir ihm immer ähnlicher werden und immer mehr Anteil an seiner Herrlichkeit bekommen.“

Veränderung

Es mag sein, dass Menschen für eine Weile auf unsere Masken hereinfallen, Gott tut es nicht. Das Problem ist, dass wir Gott die Möglichkeit nehmen, uns zu verändern, wenn wir uns hinter unseren Masken verstecken, – denn genau das bietet er uns an!

ER liebt uns so, wie wir sind, aber genau deswegen sagt ER uns, dass wir nicht so bleiben müssen, wie wir sind, denn wenn wir Fehler loswerden, Charakterschwächen, Rebellion und übles Verhalten, wird unser Leben reicher und erfüllter. Gott möchte die Makel, die wir alle haben, beseitigen.

Vertraue Gott genug, um deine Maske(n) vor ihm abzulegen. Du wirst erleben, wie Gott anfängt, dich von innen nach außen zu verändern und dich seinem Ebenbild immer ähnlicher zu machen. Und ein authentischer Mensch, mit vielen guten Charaktereigenschaften, braucht sich wirklich nicht hinter einer Maske zu verbergen, um akzeptiert zu werden.

Gebet

Vater im Himmel, es ist so leicht, eine Maske aufzusetzen und anderen vorzuspiegeln, man wäre ganz anders. Aber eigentlich lüge ich andere damit an. Bitte hilf mir, ehrlich zu Dir zu sein. Ich möchte meine Maske vor Dir ablegen und Dich an meine Schwächen und Fehler heranlassen. Bitte lass mich erleben, dass Du mich durch Deinen Geist immer mehr in das Bild veränderst, dass Du Dir bei mir gedacht hast. Amen.

Sei gesegnet!

„Satan sagt, lass die Maske nicht fallen, du verlierst dein Gesicht. Gott sagt, lass die Maske fallen, du hast mein Gesicht“ (Arno Backhaus).

Jürgens Gedanken täglich aufs Handy? Abonniere meinen Telegram-Kanal: https://t.me/juergensgedanken

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

 

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de