Durch die Kontaktsperre sind viele Dinge für uns anders geworden. Wir haben Zeit gewonnen, um uns zurückzulehnen und mal innezuhalten. Ich habe mir Gedanken gemacht, was in dieser schwierigen Zeit der Corona-Krise uns doch noch Freude machen und wir dankbar sein könnten. Mir sind sehr viele Dinge eingefallen, die ich euch hier mitteile.

Natur

Corona hin oder her, ich danke dir für den schönen sonnigen Tag, für deinen Schutz in der Nacht und für deine Liebe, die auch über diesem Tag ist. Danke für Bäume und Blumen, für Vogelgezwitscher und die Sonne am Himmel, für deine ganze wunderbare Natur, die genauso schön ist wie in Zeiten ohne Corona. Danke für die Geschwister. Danke für dein kostbares gedrucktes Wort (die Bibel). Danke, dass ich auf dich hören darf, und dass du ganz nahe bei mir bist, ob ich es nun merke oder nicht. Danke, dass mich auch Corona nicht aus deiner Hand reißt.

Unveränderlicher Gott

Danke, dass du mir in den ganzen wirbeligen Zeiten bis auf ein paar Ausnahmen das fröhliche Herz geschenkt hast, und dass ich nicht unter der Kontaktsperre und dem Zuhause-bleiben gelitten habe.

Danke, dass du in allem was plötzlich anders ist der Unveränderliche bist, der Fixpunkt, der Felsen. Danke für die Freiheit, dir zu gehören, die wir immer noch haben. Danke, dass du für mich gestorben bist, meine Schuld weggenommen hast und der Vorhang zerrissen ist und nicht mehr repariert wird. Danke, dass ich dein Kind sein darf. Danke für den ungestörten Zugang zu dir.

Alles was wir brauchen

Danke für meine schöne Wohnung, für den Balkon und den Blick ins Grüne. Danke für mein kleines Auto und alle Bewegungsfreiheit, die du mir damit schenkst. Danke für den gefüllten Kühlschrank und den genauso gut gefüllten Kleiderschrank. Danke für 70 Jahre Deutschland ohne Krieg. Danke, dass du für alles sorgst was ich heute brauche.

Lass mich heute sein wie ein kleines Mädchen an Papas Hand, dass sich keine Sorgen darüber macht, wie der Tag laufen soll, ob die Brötchen reichen und die Miete bezahlt ist. Danke, dass ich alles was nicht meine Sache ist, dir überlassen darf. Danke, dass ich dankbar genießen darf.

 

Gesundheit

Danke für die Ärzte, die Apotheken, die Medikamente und die Pflegekräfte. Danke, dass ich ohne Hemmungen zu mir und anderer Leute Schutz die Maske aufsetzen kann, wie ich mich fröhlich an andere Regeln halte, solange sie nicht dem widersprechen was du willst.

Besinnung

Danke, dass ich auf jede Art und Weise einfach ein Freudenbringer sein darf, mit dem Telefon, mit dem Handy, mit der Gitarre. Danke für die vielen Klicks bei den live übertragenen Gottesdiensten. Danke für jeden Politiker, der über Corona angefangen hat zu beten. Danke, dass es die Bibel gibt und, dass sie uns heute noch etwas zu sagen hat. Es ist schön, dass die Menschen jetzt wieder nach dir fragen.

Danke, dass du mir Gaben gegeben hast, mit denen ich andere ermutigen kann. Den Protest gegen alles Ungute und gefährliche und gegen das veränderte Grundgesetz überlasse ich denen, die das können, denen du die Gabe gegeben hast vor vielen Menschen zu sprechen.

 

Ich freue mich sehr darüber, dass mir bewusst geworden ist, wie viel Gutes Gott uns schenkt und wie er uns versorgt. Denkt doch selbst mal darüber nach, wofür ihr dankbar sein könnt.

Elisabeth Lauterer für GottinBerlin.de