Wecker mit rotem Ziffernblatt

Ressourcen

Wir alle haben nur begrenzte Ressourcen hier auf Erden. Jeder unserer Tage hat nur 24 Stunden, die Woche nur sieben Tage und das Jahr 12 Monate. Und wie viel Zeit wir auf der Erde genießen dürfen, das wissen wir nicht. Es gibt immer wieder Zeiten, in denen ich mich fast erdrückt fühle, von Dingen, die ich eigentlich erledigen müsste, für die ich aber keine Zeit habe. Wie soll ich das alles schaffen?  Ist das Leben im 21. Jahrhundert wirklich so viel stressiger geworden?

Wie soll ich das alles schaffen?

Manches Mal habe ich schon gestöhnt: „Wie soll ich das alles schaffen?“ Und manches Mal habe ich Gott gefragt: „Warum prasseln phasenweise so viele Dinge gleichzeitig auf mich ein? Kannst du das nicht besser verteilen?“

Irgendwann in einer ruhigen Minute – denn die gibt es auch – hörte ich so etwas, wie eine innere Stimme, die mich fragte: „Wer macht eigentlich deinen Terminplan, du oder ich?“ Mir wurde auf Anhieb klar, dass es nicht Gott ist, der meine Termine verwaltet, der meinen Kalender füllt, sondern ich.

Zeit verwalten

Er hat mir genügend Verstand gegeben, die Zeit, die er mir schenkt, ordentlich zu verwalten. Das Problem ist kein neues. „Achtet also sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt: nicht voller Dummheit, sondern voller Weisheit. Macht das Beste aus eurer Zeit, gerade weil es schlimme Tage sind“, schreibt Paulus vor fast 2000 Jahren an die Gemeinde in Ephesus (Epheser 5, 15-16 BB).

Mir wurde klar: Ich kann mir nicht ständig wünschen, dass Dinge anders aussehen, wenn ich sie nicht ändern würde. Warum sollte Gott eingreifen, wenn ich alles, was ich benötige, schon von ihm habe.

Heute sieht mein Leben viel disziplinierter aus. Ich versuche, wenn alles ruhiger ist, meine Zeit nicht zu verplempern, sondern sinnvoll zu nutzen, damit mein Berg, wenn es stressiger wird, nicht unnötig groß ist.

Planen

Ich plane bewusst Zeiten der Ruhe und Erholung ein, damit die nicht zu kurz kommen, wenn mein Terminkalender wieder einmal zu explodieren droht. Ebenso plane ich Zeit für Gott ein – jeden Morgen – denn Gott fällt leider oft genug hinten herunter und das, wenn ich ihn am meisten bräuchte, weil in meinem Leben gerade sehr viel los ist.

Wenn du dein Leben vereinfachen willst, ist der Weg, es zu disziplinieren. Mir hilft ein einfacher Kalender, der mir eine gute Übersicht gibt. Du hast es selbst in der Hand, ob dich Termine, Aufgaben, Erledigungen, Telefonate, Gespräche, Arbeit, … erdrücken oder ob du mit Disziplin Ordnung in dein persönliches Chaos bringst.

Disziplin

Auch, wenn du dein Leben entschleunigen willst, ist diese Disziplin vonnöten. Lass dir von Gott zeigen, was wirklich notwendig ist und was nicht. Hör auf Gottes Geist, der dir helfen will und dir zeigt, welche Verpflichtungen du eingehen solltest und welche nicht.

Es mag anfangs schwierig sein, besonders, wenn du – wie ich – ein eher unstrukturierter Mensch bist. Aber du wirst schnell sehen, dass es guttut. Die Bibel sagt, dass Disziplin friedvolle Frucht bringt. Beginne heute deinen Tag zu strukturieren, anstatt über die Lasten zu schimpfen und genieße den Frieden, den das deinem Leben schenkt.

Sei gesegnet!

„Legen wir Gott unsere Fragen vor, unsere Probleme, unsere Termine, unsere Ratlosigkeit, Menschen, mit denen wir zusammen sind … und fragen Gott um seine Weisung“ (Günther Schaible).

Jürgens Gedanken täglich aufs Handy? Abonniere meinen Telegram-Kanal: https://t.me/juergensgedanken

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de