Jesus am Kreuz

Geschichten

„Es war einmal“ – so beginnen viele Märchen. Und ebenso viele enden damit, dass sich alle geopfert haben, damit der König leben kann. Helden ziehen in den Krieg, Drachen werden getötet, Feinde werden verjagt. Und am Ende sind die, die überlebt haben, glücklich und zufrieden, wenn sie nicht gestorben sind. Die Geschichte, die Gott schreibt, ist anders. Wir müssen nicht für Gott in den Krieg ziehen, wir müssen uns nicht opfern, damit Gott leben kann. Ganz im Gegenteil.

Gnade

„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod. Aber die Gnade, die Gott uns gewährt, ist das ewige Leben“, so sagt es Römer 6, 23. (BB). Um das Leben zu gewinnen, müssen wir uns nicht in eine Ritterrüstung zwängen und auf einem weißen Pferd die Welt erobern. Wir müssen das Geschenk von Gott annehmen.

In Märchen sterben alle für den König und schützen ihn um jeden Preis. Es gibt nur eine Geschichte auf der Welt, in der der König für sein Volk stirbt. Das ist das Evangelium, die gute Nachricht. Das ist Gnade.

Rettung

Gott ist gerecht, Gott ist rein. Deswegen muss er alles gerecht und rein machen. Deshalb muss jemand für die Sünde bezahlen. Und deswegen hat Gott unsere Bedürfnisse über seine gestellt. Sein Plan war und ist es, dich und mich zu retten. Und deswegen wurde er Mensch und kam in Gestalt von Jesus auf dieser Erde.

Und er starb für die Sünden der anderen, auch für all das, was du und ich so im Leben alles falsch gemacht haben. Deswegen ist er der einzige König, der für sein Volk starb, der Hirte, der für seine Schafe stirbt.

Die Tat der Liebe

Ich kann das kaum verstehen. Dass Jesus an einem Kreuz gestorben ist, war nicht ein Schicksal der Geschichte, nicht ein Urteil der Römer, es war eine Tat der Liebe. Jesus liebt dich so sehr, dass er bereit war, den Tod auf sich zu nehmen, denn egal, was du vielleicht schon alles getan hast im Leben, es gibt keine schlimmere Strafe, als den Tod.

Also gibt es nichts, was durch seinen Tod nicht stellvertretend bezahlt werden könnte. Was Jesus am Kreuz für uns getan hat, kann man auf den ersten Blick vielleicht nicht sehen. Da ist ein Mann gestorben. Gut, aber viele Männer sind gestorben.

Gebet – sprechen mit Gott

Der Unterschied ist, dass dieser Mann, Jesus, nicht nur gestorben ist, sondern der Einzige ist, der wieder auferstanden ist. Und er lebt bis heute. Das hat die Weltgeschichte radikal verändert. Warum? Weil diese Liebestat am Kreuz der Grund ist, warum wir überhaupt mit Gott sprechen können und warum wir ihn hören können, wenn er antwortet.

Die Sünde hat eine unüberwindbare Trennung zwischen Gott und den Menschen erwirkt. Der Kreuzestod von Jesus hat diese Trennung überwunden. Kurz nach dem Vers über die Sünde schreibt der Autor deswegen weiter: „Gott hat ja seinen eigenen Sohn nicht verschont. Vielmehr hat er ihn für uns alle in den Tod gegeben. Wenn er uns aber seinen Sohn geschenkt hat, wird er uns dann nicht auch alles andere schenken?“ (Römer 3, 18 BB).

Vielleicht hast du das schon oft gehört, aber schaue dir bitte einmal an, was das bedeutet. Als Christus am Kreuz starb, hat er dein größtes Problem überhaupt gelöst: deine Trennung von Gott. Jedes andere Problem, das du hast, ist klein dagegen.

Gebet ist wieder möglich

Wenn Jesus dich so sehr liebt, dass er für dich freiwillig ans Kreuz gegangen ist, glaubst du dann nicht, dass er genügend Liebe für all deine anderen Probleme hat: deine offenen Rechnungen, deine Gesundheit, deine Beziehungen, deine Sorgen, deine Ängste?

Kein Problem ist zu groß für Gott und nichts, was dein Herz belastet, ist zu unbedeutend für ihn. Es gibt nichts, was du im Gebet nicht vor ihn bringen könntest. Und das ist das Großartige: Durch den Tod von Jesus am Kreuz ist Gebet wieder möglich.

Und das ist kein Märchen. Nutzt du die Chance?

Sei gesegnet!

„Nun mal ehrlich: Hat Gott Sie gerettet, damit Sie sich Sorgen machen? Würde er Sie lehren zu laufen, nur um dann zu beobachten, wie Sie fallen? Würde er sich für Ihre Sünde ans Kreuz nageln lassen und dann Ihre Gebete nicht beachten? Das ist undenkbar.“ (Max Lucado).

Jürgen Ferrary für GottinBerlin

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