Stadt ist durch einen blutroten Himmel erleuchtet

Lied: „Am 30. Mai ist Weltuntergang“

1954 stürmte das Lied „Am 30. Mai ist Weltuntergang“ des Golgowsky-Quartetts die deutschen Charts. Das Lied sollte eine parodistische Würdigung einer damals einigen Presserummel verursachenden Prophezeiung sein. Die Lösung für das Problem des nahenden Weltunterganges im Lied lautet: „Wir sind vielleicht nicht lang mehr hier und darauf trinken wir!“

 
Dass es einen Weltuntergang geben könnte oder irgendwann geben würde, beschäftigt die Menschen seit langem, nicht erst seit den 50er Jahren. Hinweise sind oft Kriege, Naturkatastrophen oder die Zerstörung der Umwelt durch Menschen. „So kann und wird die Erde nicht überleben können“, lautet der Tenor. Irgendwann wird diese Welt mit allem, was da „kreucht und fleucht“ ein Ende finden.

 

Die Welt wird vergehen

Auch die Bibel spricht davon, dass diese Welt, so, wie sie ist, irgendwann vergehen wird: „Denn diese Welt mit allem, was sie zu bieten hat, wird bald vergehen“, schreibt Paulus in seinem ersten Brief an die Gemeinde in Korinth (1. Korinther 7, 31 HfA). Deshalb sollten die Menschen ihre Prioritäten im Leben richtig und gut setzen.
 
Nun ist dieses „bald“ sehr relativ für uns, denn in Menschenleben gerechnet, ist es doch schon lange her, seit Paulus das Ende prophezeit hat, für jemanden, der an die Evolutionstheorie glaubt und die Erde auf Milliarden von Jahren an Alter datiert, wiederum sind ein paar Jahrhunderte fast nichts.

 

Das Ende Welt

Noch eindrücklicher beschreibt der Schreiber des 2. Petrusbriefs (3, 10 HfA) das Ende der Welt: „Doch der Tag, an dem der Herr sein Urteil spricht, wird so plötzlich und unerwartet da sein wie ein Dieb. Krachend werden dann die Himmel zerbersten, die Elemente werden sich auflösen und im Feuer verglühen, und die Erde wird verbrennen mit allem, was auf ihr ist.“
 
Das klingt schon grausig. Fakt bleibt, dass Christen wie Nichtchristen davon ausgehen, dass die Erde, so, wie sie jetzt besteht, eines Tages nicht mehr existieren wird. Dazu kommen allerlei esoterische Gedanken von Ufos oder Meteoriten-Einschlägen. 

 

Gott beendet sein Werk eines Tages selbst

Nicht nur Grund, warum diese Erde vergehen wird, ist verschieden, sondern auch, was danach geschieht. Gehen viele Menschen davon aus, dass die Menschen diese Erde selbst zerstören werden durch Umweltzerstörung, einen Atomkrieg oder eben Außerirdische oder Meteoriten, so sagt die Bibel klar, dass es Gott selbst sein wird, der sein Werk eines Tages beendet. 

 

Neuer Himmel – neue Erde

Und glauben sehr viele daran, dass dann eben einen Planeten weniger und damit eben auch keine Menschen und Tiere mehr geben wird, verspricht die Bibel etwas anderes. Im selben 2. Petrusbrief (3, 13 HfA) ist zu lesen: „Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der endlich Gerechtigkeit herrscht.“
 
Das bedeutet sicherlich nicht, dass Christen nicht umweltbewusst leben sollten, weil die Welt ja eh zugrunde geht. Es bedeutet aber, dass das wirklich Gute erst kommen wird, nämlich eine neue Erde, eine Welt, die gerecht ist, eine Welt, die ohne Krankheit ist, ohne Leid, ohne Hass und Gewalt, ohne Kriege – aber sicherlich mit einer Menge Spaß, guter Musik, gutem Essen und das alles ohne, dass unsere Lebens-Uhr irgendwann abgelaufen ist, denn dann gehört auch der Tod der Vergangenheit an.

 

Seelenberuhigung

Alles nur „Opium für das Volk“ (wie Karl Marx die Religion genannt hat)? Seelenberuhigung? Ich glaube nicht! Denn Gott hat bisher immer alles wahrgemacht, was er versprochen hat. Und sein Versprechen lautet: Wenn du mit ihm lebst, dann werden weder Leid noch Tod nicht das letzte Wort haben, nicht Kriege und keine Krankheiten. 
 
Wenn du ihm dein Leben anvertraust, dich versöhnen lässt durch Jesu Tod am Kreuz, der für alle deine Schuld bezahlt hat, dann wirst du Teil dieser neuen Welt sein. Und daran glaube ich fest. Von daher: Wenn wirklich heute die Welt untergeht, dann finde ich es schade, denn diese Erde ist wirklich ein Meisterwerk, aber dann weiß ich dennoch: Das Beste kommt noch.
 
Sei gesegnet!

 

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de

Heute mal kein Lobpreis-Lied, sondern das Original aus dem Jahre 1954 von „Am 30. Mai ist Weltuntergang“)