Wirtschaftliches Ende der Stadt

Der eine lächelt ungläubig, andere staunen. Übrigens, auch dies ist eine wahre Geschichte. Die Stadt war wirtschaftlich am Ende. Da hatte ein Mann eine grandiose Idee. Er hatte die Idee, die Christen aller Denominationen der Stadt an einen Tisch zu bringen, um mit ihnen gemeinsam für die Stadt zu beten. Dass alle christliche Richtungen einer Stadt sich vereinen ist übrigens einmalig in den neuen Bundesländern.

Fester Wille

Also, Vertreter der evangelischen Kirche, der Adventisten, der landeskirchlichen Gemeinschaft, der freien evangelischen Gemeinde, Vertreter eines christlichen Werkes, und andere trafen sich tatsächlich.
Sie diskutierten nicht über Taufe, Abendmahl und sonstige Themen, die eher trennen, als verbinden. Nein, alle hatten den festen Willen für „der Stadt Bestes“ zu beten. Also dafür zu beten, dass es den Bewohnern der Stadt besser geht, dass sie Arbeit finden, dass ihre Stadt aus dem Mausgrau erwacht und grün, also wieder lebenswert wird.

Gebet

Der Bürgermeister wurde öfter zum Frühstück eingeladen. Er klagte über seine Nöte,  über den zunehmenden Vandalismus, über die rasante Abwanderung der Bürger und er wünschte sich eine neue wirtschaftliche Perspektive für seine Stadt und die umliegenden Ortsteile, um endlich die Abwanderung zu stoppen.

Ca. 20 Christen trafen sich dann reihum alle zwei Monate zum Gebet für ihre Stadt, wobei auch die Wünsche des Bürgermeisters im Gebet mit aufgenommen wurden.

Christliche Insider wissen, dass Gebet zwar gut ist, dass es aber nur hilft, wenn das, was erbeten wird, auch tatsächlich geglaubt wird, dass es geschieht. Jesus sagt ja nicht, dein Gebet hat dir geholfen, er sagt, dein Glaube hat dir geholfen.
Die 20 Leute haben absolut fest daran geglaubt, dass der lebendige Gott ihr Gebet erhört.

Würde er es nicht erhören, würde es diesen Gott nicht geben, oder er würde lügen. Er selbst aber sagt von sich, dass er niemals lügt.

Veränderung

Den 20 Betern war klar, dass Gott nicht von heute auf morgen eine Stadt, eine Wirtschaft verändern kann, oder über Nacht den Aderlass durch Wegzug verhindern kann. Es braucht Geduld. Gott hat seine Zeit. Gott muss was in die Wege leiten. Veränderung geschieht durch Menschen, die von Gott bewegt werden. Menschen, die dem Bürgermeister zur Seite stehen, damit Gott sein Werk bauen kann   –   die Stadt erneuern.

Der Bürgermeister bekam Mitarbeiter mit guten Ideen. Er brauchte innovative Stadtverordnete, die Klinken putzen, also Firmen an Land ziehen, damit die Leute Arbeit bekommen, dass die 20-prozentige Arbeitslosigkeit sinkt.

Das braucht natürlich seine Zeit. Die Beter der Stadt haben nicht nachgelassen. Fast 20 Jahre erbitten sie vom lebendigen Gott, dass er sie erhört.

Es ist geschafft

Am 2. Oktober 2018 war es dann geschafft, es stand in der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“.

Die Stadt hat sich zur wirtschaftlich stärksten Stadt Brandenburgs entwickelt. Die Arbeitslosigkeit ist bis auf 2% zurückgegangen. Das kann nicht mal Bayern aufweisen. Große innovative Firmen wie Daimler, Siemens, VW, MTU, Coca Cola usw. wurden angesiedelt. Die Einwohnerzahl ist von 22 000 auf 30 000 gewachsen. Eine neue Stadtmitte entstand ein zweiter Bahnhof wurde gebaut. Noch ist nicht alles perfekt, aber es lohnt sich, diese Vorzeige-Stadt Ludwigsfelde am südlichen Berliner Ring einmal zu besuchen.
Was ernsthaftes Gebet im Glauben alles bewirken kann.

Erinnerung

Gott erinnert uns auch daran, all das Geschehen in dieser Stadt nicht auf nur menschliche Leistung zu reduzieren. Deshalb gibt er eine kleine Warnung mit auf den Weg:

‚Wenn ihr dann reichlich zu Essen habt, preist den Herrn, euren Gott, für das gute Land, das er euch geschenkt hat. Hütet euch davor, ihn zu vergessen und seine Gebote, Weisungen und Ordnungen zu missachten, die ich euch heute weitergebe. Denn das könnte geschehen, wenn ihr genug zu Essen habt, schöne Häuser baut und bewohnt. Dann könntet ihr überheblich werden und den Herrn, euren Gott, vergessen“.  5. Mose 8, 10-14

Wezi für GottinBerlin