Eine aufgeschlagene Bibel

Unzufriedenheit

Ich kenne eine ganze Reihe Menschen, die zumindest mit einem Teilbereich ihres Lebens unzufrieden sind. Sehr oft bezieht sich diese Unzufriedenheit auf ihre Arbeitssituation, was verständlich ist. Immerhin bestimmt die ja zeitlich einen großen Teil unseres Alltags. Bist du auch so jemand? Dann mache dich auf und verändere dein Leben!

Erwartungen

Manche fangen an zu beten und bitten Gott, etwas in ihrem Leben zu tun. Beten ist immer gut. Aber manchmal beten wir, doch nichts scheint zu passieren. Und ein Grund kann sein, dass unsere Erwartung an das Gebet anders ist als die Realität.

Ein Vers, den ich wirklich mag, ist Epheser 3, 20 (HfA). Dort heißt es: „Gott aber kann viel mehr tun, als wir jemals von ihm erbitten oder uns auch nur vorstellen können.“ Das ist großartig und absolut wahr. Gott kann dein ganzes Leben umkrempeln, kann in Hoffnungslosigkeit Hoffnung  schenken, Licht im Dunkeln, Perspektiven in Perspektivlosigkeit, Freude in Trauer.

Aber der Vers ist an dieser Stelle eben nicht zu Ende. Paulus schreibt weiter: „So groß ist seine Kraft, die in uns wirkt.“ Gottes Kraft ist groß, aber Gottes Kraft wirkt in uns.

Gehen müssen wir!

Gott handelt nicht, wie beim Märchen Sterntaler. Wir stehen nicht morgens auf und sehen, wie gerade die Sterne vom Himmel fallen. Und selbst, wenn Gott dies schenken würde, so läge es an uns, hinauszugehen und die Sterne aufzuheben.

Wenn wir beten, dann hört Gott, antwortet und wirkt Gott. Aber er wird uns nicht eine neue Uniform anziehen und sagen: „Jetzt bist du Polizist oder Lokomotivführer.“ Er wird uns – wenn es gut für uns ist – Türen öffnen. Er wird uns helfen, er wird uns Menschen an die Hand geben, Möglichkeiten und auch Fähigkeiten. Aber gehen müssen wir!

Gott kann wirklich großartige Dinge tun. ER hat die absolute Power. Nichts ist ihm unmöglich. Aber die Bibel sagt, dass Gott in uns und durch uns wirkt und nicht neben uns oder gegen uns. Es ist nicht so, dass Gott immer Dinge für uns tut, er möchte Dinge durch uns tun.

Teilnehmer – keine Zuschauer!

Gott möchte, dass wir Teilnehmer sind und nicht Zuschauer. Er lässt uns nicht mit einer Chips-Tüte in der Hand vor dem Fernseher sitzend erleben, wie er die Welt verändert. Er sagt: „Wenn sich Dinge in deinem Leben ändern sollen, dann lass es uns angehen.“

Und genau hier scheiden sich leider oft die Geister. Viele Menschen, die ich kenne, möchten, dass Gott etwas für sie tut, aber wenige sind bereit, dass Gott in ihnen etwas tut oder durch sie etwas tut.

Wie sieht es bei dir aus?

Deswegen ist eine wichtige Frage heute: Wie sieht das bei dir aus? Was wünschst du dir für dein Leben und in deinem Leben und was lässt du zu, dass Gott es in dir und durch dich tut? Klingt nach einer einfachen Frage, ist aber bei näherer Betrachtung ziemlich heikel.

Ich lade dich ein, dich heute dieser Frage zu stellen und eine Entscheidung zu fällen. Sehr vieles im Glauben beginnt eben damit, dass ich mich entscheide.

Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt (Mahatma Gandhi).

Sei mutig und sei gesegnet!

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de