Frau mit Maske

Pfadfinder

„Allzeit bereit“, so begrüßen sich je in ihrer Landessprache die Pfadfinder in aller Welt. Allzeit bereit sein, die Pfadfindergesetze zu befolgen und allzeit bereit sein, den Mitmenschen jederzeit zu helfen. Die berühmte tägliche gute Tat ist dazu quasi die Vorstufe für die kleinen Kinder.

Royal Ranger

Der Pfadfindergruß, bei dem der Daumen sich über den kleinen Finger legt, bedeutet demnach, dass der Stärkere den Schwächeren beschützt. Bei den christlichen Pfadfindern, die sich Royal Ranger nennen, geht das Motto noch ein ganzes Stück weiter. „Allzeit bereit“ bedeutet demnach auch, allzeit bereit „für Jesus“ zu sein.

Dabei geht es natürlich auch um die Bewahrung der Schöpfung, die Hilfsbereitschaft, aber eben auch darum, seinen Mann bzw. seine Frau als Christ zu stehen. Die Bibel fordert uns auch dazu auf. Ganz explizit geht es dabei noch um einen weiteren Aspekt.

Zeugnis ablegen

Im ersten Brief des Apostel Petrus heißt es: „Seid jederzeit bereit, Rechenschaft abzulegen über die Hoffnung, von der ihr erfüllt seid“ (1. Petrus 3, 15 BB). Wir sollen allzeit bereit sein, Zeugnis abzulegen, wenn uns jemand nach unserem Glauben fragt.

So richtig deutlich wurde mir der Satz, als ich in einer Predigt hörte, dass wir für manche Menschen wohl „die einzige Bibel“ seien, die diese lesen.

Gott vergessen?!

Unser Land ist dermaßen „entkirchlicht“, dass Menschen nicht nur Gott vergessen haben, sondern auch vergessen haben, dass sie Gott vergessen haben. 

Selbst an Weihnachten sind die Kirchen bei weitem nicht mehr annähernd so voll, wie sie es vor Jahren noch waren. Und was Weihnachten, Ostern oder gar Pfingsten geschehen ist, wissen viele einfach nicht mehr. Und es interessiert sie auch nicht. 

Unter Beobachtung

Und dann treffen sie auf dich oder auf mich, auf so merkwürdige Exoten, die sich Christen nennen. An uns haben die Menschen Interesse und damit oft auch an unserem Glauben. Als Christen stehen wir ganz genau unter Beobachtung, ob wir das wollen oder nicht. Wie benimmt der Christ sich im Straßenverkehr, wie erzieht er seine Kinder und wie führt er seine Ehe? Wie geht er mit seinem Geld und mit seiner Freizeit um? Und wie reagiert der Christ auf die großen und kleinen Krisen, die unser Leben so mit sich bringt?
 
Der Christ, den sie sehen, ist für sie der Christus, an den die Christen glauben. Wir sind deswegen, so sagt es die Bibel, ein Brief Christi (2. Korinther 3, 3), oder eben die einzige Bibel, die die Menschen lesen. 

Allzeit bereit

Allzeit bereit – bin ich das eigentlich? Oder habe ich im Alltag eine Maske auf und spiele als Christ quasi eine Rolle. Wie würde ich reagieren, wenn mich zwischen zwei S-Bahnstationen jemand fragen würde, was mein Glaube ausmacht? Oder zwischen Tür und Angel, wo und wie ich Gott erlebe? Oder, wenn mich jemand in der Mittagspause fragt, was mir mein Glaube bedeutet. Bin ich „allzeit bereit“„Rechenschaft abzulegen über die Hoffnung, mit der ich erfüllt bin?“
 

Trage ich eine Maske?

Erlebe ich denn Jesus so in meinem Alltag, dass ich ein Zeugnis sein kann? Und lebe ich mein Christsein so, wie ein Pfadfinder nach den Pfadfindergesetzen lebt? Bin ich allzeit bereit – für Jesus oder trage ich eine fromme Maske? Und du?
 
Sei gesegnet!
 
„Es gibt zu viele Heuchelei und Theater im Leben der Christen. Nichts schadet unserem Zeugnis mehr als das vortäuschen von Dingen, die nicht wirklich vorhanden sind, denn die Welt durchschaut die Maske unweigerlich und erkennt unser wahres Gesicht „Watchman Nee“.

Sei gesegnet!

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Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de