Frau in Hängematte

Helle oder dunkle Seite der Macht

In dieser Welt und in unserem Alltag sind sehr viele Mächte und Kräfte am Werk. Mächte, die es gut mit uns meinen, Kräfte, die gegen uns sind, welche, die aufeinandertreffen und sich bekämpfen und Mächte, die versuchen, Einfluss auf uns zu gewinnen. Und ob du es wahrhaben willst oder nicht, du bist einer von ihnen. Das gilt für alle von uns. Du hast Einfluss auf andere Menschen, so wie du lebst, was du sprichst, wie du dich gibst. Die Frage ist nur: Welchen Einfluss hast du auf andere? Denn du kannst die helle Seite der Macht oder die dunkle Seite der Macht repräsentieren.

Machen wir einen Unterschied?

Sind wir Kräfte des Guten und der Großzügigkeit? Wirkt in uns und durch uns die Macht der Liebe, und ist diese sichtbar? Ich könnte es auch sehr drastisch formulieren: Wird durch dich und mich diese Welt ein kleines Stück besser? Machen wir einen Unterschied?

Oder sind wir Kräfte, die „neutral“ sind? Oder gar Kräfte, die vom Egoismus getrieben werden? Wenn die Menschen uns sehen, was sehen sie? Licht oder Dunkelheit?

Gebet

Gott nimmt diese Fragen sehr ernst (Galater 5, 13-26). Sie sollten auch für uns wichtig sein. Wo gibt es Bereiche, in denen wir strahlen und wo gibt es Bereiche, in denen wir dringend Veränderung bräuchten? Wenn wir Veränderung brauchen oder auch nur Verstärkung der Bereiche, in denen wir schon strahlen, dann gibt es eine Sache, die wir tun können: beten.

Paulus schreibt an seinen Freund Timotheus: „Betet für alle Menschen; bringt eure Bitten, Wünsche, eure Anliegen und euren Dank für sie vor Gott“ (1. Timotheus 2, 1). Gebet ist etwas, das uns verändert, Gebet ist aber auch etwas, das unser Umfeld verändert.

Die Welt ein Stück besser machen

Natürlich wünscht Gott sich, dass wir unsere Hände und unsere Füße dazu benutzen, diese Welt ein Stück besser zu machen, unseren Nachbarn zu helfen, Not zu lindern, wo man uns braucht, zu Trauernden zu gehen, Rat zu geben, anzupacken – und auch unsere Stimme zu nutzen, um die Verlorenen zu erreichen.

Aber das Gebet hat eine Macht, die wir nutzen sollten, weil es die Kraft Gottes freisetzt. Für dich selbst und für andere zu beten ist das Mächtigste, was wir tun können (Jakobus 5, 16-18). Und eigentlich ist es so einfach. Wenn wir beten, dann legen wir unsere eigene, magere Kraft beiseite und rufen die mächtige Kraft des allmächtigen Gottes an, die mächtigste Kraft des Universums.

Möge die Macht … du sein!

Wir schauen dann auf seine Güte und Großzügigkeit und bitten darum, dass sie im Leben anderer und in deren Lebensumständen zur Wirkung kommt. Wie wäre es denn zum Beispiel, wenn du nach einem anstrengenden Arbeitstag zur Entspannung eine Runde um deinen Block läufst?

Das macht den Kopf frei und lässt Anspannungen von dir abfallen – und bietet dir eine großartige Möglichkeit, für dich selbst und für andere zu beten. Du gehst eh von Haus zu Haus, also kannst du für die Menschen, die darin leben, beten, für ihre Versorgung, für ihre Gesundheit, für die Lösung von Problemen und Nöten.

Oder selbst auf deinem Arbeitsplatz. Wenn du von A nach B gehst, dann bete für die Menschen, mit denen du arbeitest. Oder im Supermarkt, wenn du durch die Gänge läufst. Bete für deine Nachbarn, die du dort siehst und für die Mitarbeiter, die dort arbeiten.

Deswegen: Möge die Macht … du sein!

Sei gesegnet!

„Durch die Bosheit anderer sollen wir nicht bitter, sondern Fürbitter werden“ (Arno Backhaus).

Jürgen Ferrary für GottinBerlin

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