Sternenhimmel

Gottes Kinder

In der Bibel steht, dass in dem Moment, wo wir Jesus unser Leben anvertrauen, ein „Tausch“, ein „Herrschaftswechsel“ stattfindet. Wir werden transformiert, weil wir von Gott angenommen wurden. Waren wir vorher Getrennte von Gott (Sünder), so werden wir nun zu Kindern Gottes. Wir geben Gott, was wir sind und was wir haben und bekommen von ihm, was er hat. In der Theorie ganz einfach. Für das Bewusstsein ist das schon schwieriger, sich zu sagen: „Ich bin ein Kind Gottes, ich bin ein Königskind!“

Aber selbst, wenn dir das über die Lippen gehen würde, ist es noch schwieriger, das im Alltag zu leben. Es ist gut und wichtig, zu wissen, wer man ist und das auch auszusprechen. Es ist aber noch wichtiger, zu lernen, als Kind Gottes zu leben.

Liebender Vater

Es war für mich nicht so schwer zu verstehen, dass Gott mir meine Schuld, meine Fehler und meine Schwächen abnimmt, wohl aber, dass er mir dafür etwas anderes geben möchte, nämlich Freiheit, seine Fähigkeit, seine Gerechtigkeit und seine Kraft.

Und auch, dass er mich heilen will, innerlich und äußerlich, das ist ein Fakt, der wirklich schwer zu begreifen ist. Um es kurz zu machen: Ich lese gerne, was Jesus in der Zeit, in der er auf der Erde war, alles getan hat – er hat Menschen befreit, berufen, geheilt, ausgerüstet, aufgerichtet, er hat Wunder getan an Menschen und an der Natur und dem, wie ich Jesus in meinem Leben erlebe.

Die Bibel

Es war schon in der Zeit meines Theologie-Studiums, dass ich den Eindruck hatte, Gott würde mir sagen: „Es gibt zwei Möglichkeiten, mit der Bibel umzugehen. Du kannst sie als abenteuerliches Märchenbuch ansehen, oder du kannst sie ernst nehmen.“

Gott hat durch Jesus damals großartige Wunder getan, daran glaube ich fest. Ich glaube daran, dass in der Bibel steht, was Gott wollte, dass es in der Bibel steht. Deswegen glaube ich an die Dinge, die in ihr stehen.

Gestern, heute und auch morgen

Aber das würde doch bedeuten, dass die Dinge, die damals passiert sind, auch heute noch passieren können, denn die Schrift sagt selbst: „Jesus Christus ist und bleibt derselbe, gestern, heute und für immer“ (Hebräer 13,8 HfA).

Und schon kommen die Ausreden. Das kann man so doch jetzt auch nicht sagen. Damals waren andere Zeiten. Damals haben die Menschen noch mit Wundern gerechnet …

Vielleicht ist es genau das Problem, dass wir heute so wenig damit rechnen, dass Gott in unser Leben spricht, dass er Wunder tut. Damals hat Gott Menschen berufen und dann ausgerüstet. Rechnest du heute damit, dass er dies auch bei dir tut?

Die Macht Gottes

Damals haben Menschen füreinander gebetet, und großartige Dinge sind geschehen, Menschen wurden geheilt, Bindungen wurden zerbrochen, Türen haben sich geöffnet, Menschen haben die Macht Gottes erlebt.

Rechnen wir heute auch noch damit, dass so etwas geschieht? Wenn Jesus derselbe ist, wie damals, dann müssten wir doch damit rechnen. Warum machen wir uns nicht „einfach“ auf den Weg und fragen Gott, was er mit uns vorhat, stellen ihm unser Leben zur Verfügung, bitten ihn um Wunder?

Vielleicht sollten wir damit anfangen, uns dafür zu entscheiden, nicht nur zu glauben, dass Gott vor 2000 Jahren zu den Menschen sprach, sondern auch heute. Sollten wir vielleicht damit anfangen, unser Herz zu öffnen und Gott zu bitten, erst einmal bei uns mächtig zu wirken.

Dann könnten wir den nächsten Schritt gehen – und dann den nächsten. Und dann nicht mehr stehenbleiben. Erinnere dich daran, wer du in Christus bist. Denn Jesus ist derselbe, wie gestern, heute und auch morgen.

Sei gesegnet!

„Gott kennt dein Gestern, gib ihm dein Heute, er sorgt für dein Morgen“ (Ernst Modersohn).

Jürgen Ferrary für GottinBerlin

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