Es scheint in der Natur des Menschen zu stecken, Dank zum Ausdruck zu bringen. In vielen Religionen und Kulten waren Opfergaben an einen Gott oder die Götter oder Grabbeigaben für Menschn schon früh verbreitet.

Im Judentum gab es die Praxis, die ersten Früchte einer Ernte Gott zu opfern, um zum Ausdruck zu bringen, dass das Leben und alles, was das Leben erhält, von ihm kommt.

Daneben werden Gläubige dazu aufgefordert, Dank gegenüber Gott auch mit Worten und Liedern auszudrücken. Besonders im Judentum und Christentum hat der perönliche, dankbare Dialog mit Gott einen hohen Stellenwert.

In den 150 Psalmen des Alten Testaments, einer Sammlung jüdischer Gebete und Lieder, nimmt Dank einen großen Raum ein. Die Psalmen besingen mit kraftvollen Worten und Bildern Gott als Schöpfer der Welt und als denjenigen, der sein Volk führt, erlöst, begleitet und immer wieder auch aus scheinbar ausweglosen Situationen befreit.

Im Neuen Testament verlieren sogar die materiellen Opfergaben an Gott ein Stück ihre Bedeutung. Gott jederzeit und für alles zu danken, galt den Aposteln als ausreichendes Opfer.

Gläubige Menschen aller Zeiten haben ihren Dank in vorformulierten Gebeten gesprochen oder in eigenen Worten zum Ausdruck gebracht. Unser Dank reiht sich in die lange Kette des Dankes ein, die schon vor vielen Jahren begann.

Denk mal
Dank und opfer – wie gehört das zusammen?
Was kostet dich der Dank?
Was darf dich Dank kosten?

Mach mal
Opfere etwas von deiner Zeit, um Gott oder einem Menschen intensiv und kreativ zu danken.

Auszug aus: Dankbar leben – Zufriedenheit entwickeln und entfalten
Autor: Kerstin Haak
Mit freundlicher Genehmigung von www.down-to-earth.de

Opfere Gott Dank.

Die Bibel, Psalm 50, 14