Mann steht in der Abendsonne im Wasser

YES – Ja

Gott ist treu, Gott ist verlässlich, Gott hält sein Versprechen. Fast wäre ich geneigt, ein „Gott sei Dank“ hinterherzurufen. Gut, dass es so ist. Gott hat sein „JA“ zu uns schon lange gefunden und schon lange besiegelt. Er hat seinen Sohn Jesus auf diese Welt gesandt, damit wir mit unseren menschlichen Maßstäben erkennen können, wie er ist – voller Liebe zu uns, voller Leidenschaft, umsorgend, vergebend, versöhnlich und fürsorglich.

Er hat dieses „Ja“ besiegelt und seinen Bund mit uns unzerstörbar festgemacht, als Jesus am Kreuz für unsere Schuld starb (Lukas 22, 2). Oft wird davon gesprochen, er hätte diesen Bund mit dem Blut, das Jesus am Kreuz vergossen hat, für immer und ewig besiegelt. 

100 Prozent

Nichts kann diesen Bund mit uns lösen – außer unserer Entscheidung, ihn zu verlassen. Und genau dieser Aspekt ist etwas, das mir immer wieder Bauchschmerzen bereitet, denn, wenn Gott sein „Ja“ zu mir sagt, dann gilt dieses „Ja“. Wenn Gott sagt: „Du bist mein Kind, du bist angenommen, ich habe alle neu gemacht, dir eine neue Chance gegeben!“, dann kann ich mich zu 100 % darauf verlassen. 

Aber wie sieht es umgekehrt aus? Jakobus schreibt in seinem Brief: „Um eines möchte ich euch vor allem noch bitten, meine Brüder und Schwestern: Schwört nicht, weder beim Himmel noch bei der Erde noch bei sonst etwas! Wenn ihr »Ja« sagt, dann muss man sich darauf verlassen können. Und wenn ihr »Nein« sagt, dann steht auch dazu. Sonst müsst ihr euch vor Gottes Gericht dafür verantworten“ (Jakobus 5, 12 HfA).

Ja soll Ja sein!

Unser „Ja“ soll ein „Ja“ sein. Irgendwann im Leben der meisten Christen gab es einen Punkt, an dem wir die Vergebung von Gott durch Jesus Christus angenommen haben. Es gibt sicherlich unzählige Formulierungen, aber ungefähr so war der Inhalt: „Herr Jesus, ich habe erkannt, dass du Gottes Sohn bist. Ich danke dir, dass du mich liebst und für meine Schuld am Kreuz gestorben bist. Ich nehme dieses Geschenk der Vergebung jetzt an und bitte dich in mein Leben zu kommen. Vergib mir alles, was bisher in meinem Leben schiefgelaufen ist, versöhne mich mit Gott und sei ab sofort mein Herr! Danke, dass du mich angenommen hast, ich bin jetzt dein Kind! AMEN.“

Hast du irgendwann ein solches oder ähnliches Gebet gebetet? Ich habe dies getan – und nicht nur einmal. Ich habe erkannt, dass ich Vergebung brauche, Versöhnung mit Gott und, dass mein Leben in eine andere, bessere Richtung laufen muss. Ich habe erkannt, dass ich dazu Hilfe brauche, weil mein altes Ego immer wieder durchbricht und mich von Gott und seinem Willen wegzieht. 

Bin ich treu?

Ich weiß, wenn ich mein Leben genießen will, dann brauche ich Gott. Deswegen habe ich ihn gebeten, mein Herr zu sein. Er hat seinen Teil getan und gesagt: „Ich will dein Herr sein, aber auch dein Freund!“ Und nun stellt sich die Frage: 

Bin ich eigentlich treu? Halte ich mein Wort? Oder laufe ich bei erster Gelegenheit doch wieder weg und ziehe mein eigenes Ding durch? Was bedeutet das für mich, wenn ich Jesus als meinen Herrn angenommen habe. Hat er jetzt wirklich das Sagen? Lasse ich ihn an das Steuer meines Lebens? Was ist mein „Ja“ wert?

Und was ist dein „Ja“ wert? Kann sich Gott auf dich verlassen? Oder ist es wieder einmal Zeit, umzukehren? Ich lade dich ein, heute darüber nachzudenken und eine Entscheidung zu fällen. Und dann denke daran: „Wenn du »Ja« sagst, dann sollte sich Gott auch darauf verlassen können!

Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de