Witzige Bilder

Im Netz kursieren gerade eine ganze Reihe witziger Bilder. Eines davon zeigt einen Hund mit einem Zettel im Maul. Auf dem ist zu lesen: „Wenn du Schulen noch länger geschlossen bleiben, werden die Eltern noch vor den Forschern einen Impfstoff entwickeln.“ Ich habe herzhaft gelacht. 

Zerreißprobe

Für die meisten von uns bedeutet diese Zeit eine zusätzliche Belastung, aber besonders für Familien kann diese Geduldsprobe zu einer Zerreißprobe werden. Wie lange wird das „Kontaktverbot“ anhalten? Wann können wir wieder Freunde treffen, auf den Spiel- oder Bolzplatz gehen? Kinderfragen, auf die wir Erwachsenen auch keine Antwort haben. 

Geduld ist nicht unbedingt meine Stärke. Mein Gebet lautet im Normalfall: „Herr, gib mir Geduld, aber gib sie mir sofort!“ Dabei wäre es jetzt doppelt wichtig Geduld zu üben. 

400 Jahre aushalten

Das Volk Gottes – so berichtet es die Bibel – musste 400 Jahre in Gefangenschaft in Ägypten verbringen. 400 Jahre, die mehr bedeuteten, als 1,50 m Abstand oder auf das Kicken im Park zu verzichten. 400 Jahre (das sind rechnerisch etwa 16 Generationen) Knechtschaft und Unterdrückung. Und dann tauchte Moses auf und versprach, er würde alle in die Freiheit führen. 

Plagen

Aber immer noch war Geduld gefragt, denn der Pharao hatte alles mögliche im Sinn, nur nicht, das Volk gehen zu lassen. Eine Plage folgte der nächsten. Es wird übrigens nirgends berichtet, dass die Stechmücken nur die Ägypter gestochen hätten oder, dass die Heuschrecken das Volk Gottes verschont hätte. Alle litten. 

Treue

Aber der Gott, der dem Moses in der Wüste erschienen war erwies sich als der Treue, als der, der sein Wort hält. Von dem Wenigen, dass das Volk Gottes hatte, sollten sie auch noch ein großes Opfer bringen – ein einjähriges, makelloses Schaf sollte geopfert werden – das Blut des Lammes, sollte an die Türpfosten gestrichen werden als Schutz vor der letzten, größten Plage. Und Gott rief zur Solidarität auf. Was nicht selber gegessen werden konnte, sollte abgegeben werden an andere. Gott war und ist treu. Das Volk wurde aus der Bedrängnis befreit! Auch die heutige Situation wird sich ändern! Ja, wir brauchen Geduld – ja, gerade mit Kindern ist es im Moment nicht leicht – aber Gott ist derselbe. Er ist treu! 

Vertrauen auf Gott

Deswegen ist es besser, sich nicht von seinen Gedanken gefangen nehmen zu lassen, sondern wieder zu lernen, sein Vertrauen auf Gott zu setzen. Niemand weiß, wann die Pandemie vorüber ist, wann es Medikamente oder einen Impfstoff gibt. Niemand weiß genau – auch die größten Wissenschaftler der Welt nicht – was die besten Aktionen und Reaktionen im Moment sind. 

Deshalb stimmt der Spruch: Verlass dich auf Gott, denn unser Verstand mag vieles leisten, er ist aber im Gegensatz zu Gott begrenzt. 

Ich wünsche dir starke Nerven, unerschütterliches Vertrauen, Gesundheit und Segen Gottes!

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de