Frau mit Spiegel - Spiegelbild

Gute Vorsätze

Bist du auch ein Mensch, der sich Jahr für Jahr an Silvester „gute Vorsätze“ macht? Ich möchte das in diesem Jahr auch tun. In meinem Leben gibt es eine ganze Reihe Dinge, bei denen ich mir eine „Optimierung“ wünsche. Und dabei geht es mir weniger, um so profane Dinge, wie meine Figur oder die Frage, wie oft ich in der Woche Sport machen möchte. Diese Dinge sind wichtig – aber mir geht es erst einmal um mein geistliches Leben.

Leider ist es so, dass erfahrungsgemäß die meisten guten Vorsätze scheitern, weil wir erst gar nicht anfangen oder kein Durchhaltevermögen besitzen. Deshalb habe ich mir meine guten Vorsätze gut lesbar aufgeschrieben, damit ich immer, wenn ich den kleinen Zettel sehe, daran erinnert werde. Denn gute Vorsätze umzusetzen bedeutet, sich regelmäßig dafür zu entscheiden. Damit möchte ich meine positive Haltung bewahren und mein Leben dadurch beeinflussen lassen:

Ich bin gesegnet und ein Segen für andere

Wenn Dinge im Leben nicht gut laufen, frage ich schnell danach, was ich falsch gemacht habe. Oder ich denke mir, Gott sei sauer auf mich – deswegen hätte er den Segen von mir genommen. Beides ist nicht richtig. Selbst, wenn ich Gott enttäusche (und das tue ich immer wieder), so kann ich an seiner Liebe zu mir nichts ändern. Ich kann sie weder stärker machen noch abkühlen lassen.

Und so ist das auch mit Gottes Segen. In jedem Gottesdienst wird am Ende der Gemeinde ein Segen Gottes zugesprochen, bei jeder christlichen Hochzeit, bei Taufen und Einsegnungen und vielen anderen Gelegenheiten. Gott segnet uns (übrigens auch am Ende der Andachten)!

Was uns aber schwerfällt, ist, den Segen anzunehmen. Wenn du in einem Gottesdienst bist und der Pastor seine Arme zum Segen hebt, glaubst du daran, dass dieser Segen Gottes dir ganz persönlich gilt? Oder siehst du es eher als einen kulturellen Akt, der halt zu einem Gottesdienst dazu gehört?

Gott segnet und ich kann mich entscheiden, mich unter diesen Segen zu stellen oder nicht. Ein bisschen ist das so, wie mit einer Dusche (im Englischen gibt es übrigens den Begriff „showers of blessings“, also wörtlich übersetzt Duschen von Segen): Wenn ich den Wasserhahn andrehe, läuft im Normalfall das Wasser – und dann habe ich die Möglichkeit, mich unter die Dusche zu stellen – oder eben nicht.

Im 1 Mose 12, 2 (LUT) spricht Gott zu Abram: „Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein!“ Wen Gott segnet, der soll ein Segen für andere sein. Nicht aus sich heraus, sondern weil er ein Gesegneter von Gott ist. Die Welt versucht uns einzureden, dass wir als Christen unbedeutend sind, nichts bewegen können, dass eh alles so bleibt, wie es ist. Das stimmt nicht.

Und genau deshalb nehme ich das Versprechen Gottes bewusst an und halte es gegen das Brüllen der Welt hoch: „Ich bin gesegnet und ein Segen für andere!“ Weil Gott mich liebt, – unverdient und leidenschaftlich – segnet er mich.

Willst du dich unter die Dusche stellen?

Merkst du, das ist eine Entscheidung. Um bei dem Bild mit der Dusche zu bleiben: Das Wasser läuft schon. Und jetzt entscheide ich mich, mich darunter zu stellen. Und nicht nur das. Als Mensch, den Gott segnet, habe ich das Vorrecht ein Segen für andere sein zu dürfen. Und auch das ist eine Entscheidung: Ich will den Segen nicht für mich allein – Ich will ein Segen für andere sein!

Das ist mein erster großer Vorsatz – und deswegen spreche ich dir das aus vollem Herzen zu:

Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de

Ein großartiger Segen der „Kirche im Pott“, das Segenslied „The Blessings“ von Kari Jobe auf deutsch und in dieser bewegenden Corona-konformen Version zu präsentieren! DANKE in den Pott!