Was zuerst?

Jeden Tag müssen wir Entscheidungen treffen. Soll ich das T-Shirt anziehen oder doch lieber Hemd und Sakko für den Online-Gottesdienst? Was kochen wir heute? Sollen wir erst Schularbeiten machen oder den Kindern erst Zeit geben, sich auf dem Trampolin auszutoben?

Wir stehen jeden Tag vor einer ganzen Reihe von Entscheidungen. Die meisten davon haben wenig Auswirkungen auf unser Leben.

Ich habe mich gestern für Hemd und Sakko zum Predigen entschieden und gleich online ein Kompliment für mein Outfit bekommen. Das war nett. Aber es wäre auch nicht schlimm gewesen, hätte ich das T-Shirt gewählt und eben kein Kompliment bekommen.

Und ob es heute Spinat mit Ei oder brasilianisches Hühnchen gibt, von dieser Entscheidung hängt nicht der Lauf der Geschichte ab.

Richtung ändern

Es ist wichtig, dass wir Entscheidungen treffen. Es ist nötig, dass wir ab und zu auch scheitern – es ist gut, daraus Schlüsse zu ziehen und im Zweifelsfall die Richtung zu ändern. Wir sind damit nicht allein. Die Bibel ist voll von Menschen, die gute und schlechte Entscheidungen getroffen haben, die Erfolg hatten und scheiterten. Die Bibel ist auch voll von Menschen, die gefallen sind und liegen bleiben – wie König Saul zum Beispiel – aber auch von Menschen, die gefallen sind, aufstanden und die Richtung änderten – wie König David, Petrus oder Paulus.

Nähe von Gott

Ich wünsche dir, wenn du weitreichende Entscheidungen fällen musst ganz viel Nähe von Gott. Ich bete, dass Gott deine Entscheidungen zum guten lenkt. Ich wünsche dir genau so, dass du den Mut hast, aufzustehen und neu zu beginnen, wenn du gescheitert bist. Und ich wünsche dir, dass du erlebst, dass Gott treu ist und dich trägt, ganz gleich, ob deine Entscheidungen gut waren oder nicht!

Sei gesegnet!

https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de