Abbildung von Jesus mit Dornenkrone

Entscheide, was du abbauen willst!

Stell dir vor, du bekommst eine Mine zur Verfügung gestellt. Entscheide, was du abbauen willst, denn alles, was du dort abbaust, darfst du behalten. Du weißt nicht so recht, welche Bodenschätze sie birgt, aber der Besitzer hat dir gesagt, dass, was du finden wirst, macht dich reich. Er bietet dir sogar an, mit in die Mine zu fahren, um dir zu zeigen, wo du bohren und hacken musst, um zu finden.

Aber du bist so aufgeregt, du rennst an dem Mann vorbei, fährst hinunter in den Schacht und läufst orientierungslos durch die Gänge. Überall entdeckst du kleine Kisten, auf denen du deinen Namen siehst, aber du hast keine Zeit dafür. Du musst ja den Reichtum finden und abbauen.

Als der Besitzer auch endlich unten angekommen ist, versucht er dir klarzumachen, wo du hinlaufen und anfangen solltest. Aber du bist zu beschäftigt.

Jesus möchte uns beschenken

Manchmal habe ich das Gefühl, dass es uns im Leben so geht. Jesus möchte beschenken, bietet uns an, unser Leben reich zu machen (auch, wenn dieser Reichtum nicht unbedingt etwas mit Bodenschätzen oder anderen materiellen Reichtümern zu tun haben muss). Aber wir sind zu beschäftigt. Manche hören auf die Worte und fangen an, viel für Jesus zu tun. Sie investieren Zeit, Energie und auch Geld für ihn.

Maria und Martha

Aber oft sind wir zu beschäftigt zu hören, wo wir schürfen müssen. Das erinnert mich an die Geschichte von Maria und Martha: 

„Als Jesus mit seinen Jüngern weiterzog, kam er in ein Dorf, wo er bei einer Frau aufgenommen wurde, die Martha hieß. Maria, ihre Schwester, setzte sich zu Füßen von Jesus hin und hörte ihm aufmerksam zu. Martha aber war unentwegt mit der Bewirtung ihrer Gäste beschäftigt. Schließlich kam sie zu Jesus und fragte: »Herr, siehst du nicht, dass meine Schwester mir die ganze Arbeit überlässt? Sag ihr doch, dass sie mir helfen soll!« Doch der Herr antwortete ihr: »Marta, Martha, du bist um so vieles besorgt und machst dir so viel Mühe. Nur eines aber ist wirklich wichtig und gut! Maria hat sich für dieses eine entschieden, und das kann ihr niemand mehr nehmen«“ (Lukas 10, 38-41 HfA).

Leben mit Vision

Jesus hat ein großes Interesse daran, dass unser Leben gelingt. Er ist nicht für uns ans Kreuz gegangen, damit wir weiterhin nur gestresst, unglücklich und belastet leben. Aber es ist eben wichtig, mit Jesus verbunden zu sein und zu bleiben. Wer ein Leben mit Vision leben möchte, der muss sein wie Maria. Entscheide dich!

Der Apostel Paulus bringt es auf den Punkt: „Durch ihn allein leben und handeln wir, ja, ihm verdanken wir alles, was wir sind. So wie es einige eurer Dichter gesagt haben: ›Wir sind seine Kinder‹“ (Apostelgeschichte 17, 28 HfA). Luther übersetzt die Passage genauer, wenn auch komplizierter: „Denn in ihm leben, weben und sind wir.

Enge Verbundenheit

Wenn ich ein Leben mit Vision leben möchte, dann ist diese enge Verbundenheit das Geheimnis. Für Jesus alles zu tun, ist, wie durch die Mine rennen und wie wild orientierungslos anzufangen zu bohren. Du kannst Glück haben, musst du aber nicht. Ein Leben mit Vision zu leben bedeutet, sich vom Besitzer zeigen zu lassen, wo die Reichtümer abgebaut werden können, wo die Geschenke stehen. Sieh genau hin und entscheide dich.

Was erfüllt uns?

Auch, wenn wir gute Gastgeber sind, so sollen wir sein wie Maria und nicht wie Martha. Der wichtigste Aspekt, um ein erfolgreiches, erfülltes Leben zu leben ist es, eine Vision für Gott zu haben. Dann bekommen wir eine Vision von Gott geschenkt, die zu uns passt, die uns weiter bringt, die uns erfüllt.

Verbunden bleiben und zuhören

Fühlt sich dein Leben voller Mühe an oder hast du dich für das entschieden, was wichtig und gut ist? Lass uns sein wie Maria, verbunden bleiben und zuhören und nicht auf eigene Faust loslaufen und versuchen, alles richtig und gut zu machen.

Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de