Saulus von Tarsus
Saulus von Tarsus war ein frommer, orthodoxer Jude. Er hatte bei einem der angesehensten Lehrern Israels, Gamaliel, studiert und besaß sogar einen Sitz im elitären religiösen Führungsrat, dem Sanherin. Er war ein glühender Christenverfolger. Seine erste Erwähnung in der Bibel findet er, als man den Apostel Stephanus tötete. Saulus, so heißt es, hatte Gefallen am Tod des Stephanus, und eine große Welle der Verfolgung von Christen begann in Jerusalem. Als dieser Saulus gerade unterwegs war nach Damaskus – und das nur aus einem Grund, nämlich noch mehr Christen zu verfolgen, erschien ihm der auferstandene Jesus.
Aufregende Geschichte
Apostelgeschichte 9 berichtet von dieser Begegnung und auch davon, wie aus diesem Christenverfolger der größte christliche Missionar der Weltgeschichte wurde. Im Rest der Apostelgeschichte finden sich nicht weniger als zehn Predigten des Paulus, die er in Synagogen hielt, vor den Führern des jüdischen Rates, vor griechischen Philosophen, vor den jüdischen Leitern in Rom bis hin zu römischen Statthalter.
Mehr als 30 Jahre wirkte Paulus noch. Fast alle Briefe, die wir im Neuen Testament finden, stammen von ihm. Ja, Paulus hatte wirklich eine aufregende Geschichte.
Gott schreibt mit dir und mir Geschichte
Das Wunderbare an diesen Geschichten ist: Jeder hat seine eigene Geschichte. Gott schreibt mit dir anders Geschichte, als mit mir. Und ebenso wunderbar ist, dass man uns unsere Geschichte nicht nehmen kann.
Wer mich lange kennt, weiß, wie ich damals war und weiß, wie ich heute bin. Das ist meine Geschichte. Gott hat mich aus der Gosse geholt und meine Seele geheilt, als ich das endlich zugelassen habe.
Du musst kein Theologe sein, um deine Geschichte mit anderen zu teilen, auch kein Pastor. Es mag sein, dass andere der Bibel nicht glauben, sich nicht dafür interessieren, wer Jesus ist. Aber sie sehen, wer du bist und was Gott in deinem Leben tut. Und das können sie nicht leugnen.
Beten
Ich war vor Jahren bei einem Physiotherapeuten, der Christ war. Er machte keinen Hehl daraus, sondern bot jedem seiner Patienten an, vor oder während der Therapie für ihn zu beten. Das fand ich ein umwerfendes Zeugnis.
Zu dem Mann kam ich mit starken Schmerzen, die von einem Bandscheibenvorfall verursacht wurden. Der Mann fragte auch mich, ob er für mich beten durfte. Natürlich durfte er – und ob du es glaubst oder nicht, noch vor der ersten Übung waren meine Schmerzen verschwunden.
Ich war zu dieser Zeit schon lange Christ, aber ich werde die Zeit bei diesem Physiotherapeuten nie vergessen. Gott schreibt seine Geschichte auch mit ihm.
Die Bibel sagt: „Erzählt den Völkern von seinen Taten und sagt allen, welche Wunder er tut!“ (Psalm 96, 3). Was ist deine Geschichte mit Gott?
Sei gesegnet!
„Wenn Gott mit dir Seine Geschichte schreibt, dann ist es nicht deine Geschichte, sondern Seine. Du bist der Füller, durch den er Seine Tinte fließen lässt. Es ist unverkennbar Seine Handschrift mit den unverkennbaren Eigenschaften des Füllers – das ist Gottes Geschichte mit dir“ (Jens Pankratius).
Ferrary für GottinBerlin
Möchtest du meine Andacht jeden Morgen auf dein Handy bekommen? Dann abonniere gern meinen Kanal: https://t.me/juergensgedanken