Sternenhimmel

Was ist Liebe – What is love?

Gerade habe ich ihn wieder gehört, den alten Song: „What is love? Baby, don’t hurt me, don’t hurt me, no more …“ (Was ist Liebe? Baby, tu mir nicht weh, tu mir nicht weh, nicht mehr weh …). Der Titel wurde 1992 durch den aus Trinidad und Tobago stammenden Pop-Sänger Haddaway veröffentlicht und hielt sich stolze 39 Wochen in den deutschen Charts.

Nicht nur die Melodie ist so eingängig, dass du wahrscheinlich schon innerlich angefangen hast, das Lied zu summen, auch der Text ist bis heute von absoluter Aktualität. Was ist Liebe? Wie definierst du sie?

So schwierig!

Es gibt unendlich viele Umschreibungen und dennoch treffen wir nie zu 100 %, was Liebe bedeutet. Vor allem, weil sie uns den Kopf verdreht, wenn sie uns trifft. Und sie zieht uns die Beine weg, wenn wir wieder einmal dachten, wir wüssten ganz genau, was Liebe ist, dann aber gescheitert sind. Wenig ist so schmerzhaft, wie Liebeskummer.

Manchmal glaube ich, dass es uns so schwerfällt, Gott wirklich zu vertrauen, weil das Thema „Liebe“ ein so schwieriges ist. Die Bibel sagt, dass das Wesen von Gott Liebe ist (1. Johannes 4, 7) – aber wie sollen wir dann glauben, wenn in uns schwingt: „What is love? Baby, don’t hurt me, don’t hurt me, no more …“?

Umgekehrt, so lange wir zweifeln, unsere eigenen Erfahrungen mit dem Thema Liebe mitschwingen lassen, Angst und Sorge vor Enttäuschungen haben, die uns das Leben gelehrt haben, so lange wird es uns schwerfallen, Gott zu vertrauen.

Bedingungslos

Wenn du nicht glauben kannst, dass Gott dich bedingungslos liebt, wirst du ihn nie wirklich kennenlernen oder echten Frieden in deiner Beziehung zu IHM finden. In Römer 5, 8 schreibt Paulus, was es bedeutet, dass Gott uns liebt. Dort heißt es (HfA): „Gott aber beweist uns seine große Liebe gerade dadurch, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren.“

Gottes Liebe zu uns ist so groß, dass Jesus sich selbstlos hingab. Das allein ist mit menschlichen Maßstäben kaum nachvollziehbar. Aber ER tat es, als wir noch gar nichts mit IHM zu tun haben wollten. Jesus hat sein Leben für dich geopfert, ganz gleich, ob du mit IHM lebst oder nichts mit IHM zu tun haben möchtest.

Das ist wahre Liebe. Sie ist bedingungslos. Sie basiert nicht darauf, was wir tun oder wofür wir uns entscheiden. Gott hat auch nicht mehr Liebe für „gute“ Menschen, unabhängig davon, dass SEINE Definition von einem „guten“ Menschen sicherlich anders ist, als unsere.

Bedeutet das jetzt, dass ich tun und lassen kann in meinem Leben, was ich will? Nein, absolut nicht. Mir hilft das Bild der Sonne, um das zu verstehen. Die Sonne scheint auf jeden Menschen gleich. Aber wir Menschen gehen unterschiedlich damit um.

Wenn ich mich in den Schatten setze oder in ein Gebäude gehe, dann trifft mich die Sonne nicht. Wenn ich mich an den Strand lege, dann hat sie einen Effekt auf mich. Genauso ist das mit der Liebe Gottes auch. Ich kann mich ihr „aussetzen“, ich kann ihr aber auch aus dem Weg gehen. Ich kann mich von ihr erfüllen lassen, ich kann sie aber auch ablehnen.

Annehmen

Auch, wenn das nichts an der Liebe ändert, ändert es wohl sehr viel mit meinem Leben.

Jeden Augenblick, ob wach oder schlafend, leben wir alle unter dem Dach der wunderbaren, absoluten Liebe Gottes zu uns. Aber um diese Liebe voll und ganz zu erfahren, musst du sie annehmen. Sage Ja zu diesem wunderbaren Geschenk, das Gott über dich ausschütten will. Genieße es und lasse die Liebe von Gott dein Leben verändern.

Sei gesegnet!

„Göttliche Liebe ist nicht weich wie eine Weihnachtsschnulze, sondern hart wie eine Krippe und ein Kreuz aus Holz“ (Arno Backhaus).

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de