5 Olympische Ringe

Olympische Spiele unter Corona-Bedingungen

Nun finden die XXXII. Olympischen Sommerspiele der Neuzeit tatsächlich statt. Geplant waren sie für das vergangene Jahr. Der Name Tokyo 2020 ist beibehalten worden. Auf Grund der Corona-Pandemie werden sie unter strengen Auflagen durchgeführt.

Den Athleten bietet sich ein trauriges Bild. Die Stadien bleiben leer, ausländische Zuschauer durften nicht nach Japan einreisen und einheimische dürfen die Stadien nicht besuchen. Trotzdem waren die allermeisten Athleten für die Austragung der Wettkämpfe, verständlich, schließlich haben sie jahrelang dafür trainiert. Ist dabei sein aber wirklich alles?

Weltweit können die Zuschauer die Wettkämpfe im Fernsehen und im Internet verfolgen. Man spricht schon von „Fernsehspielen“. Ich persönlich habe allerdings noch nie Olympische Spiele besuchen können, für mich waren es immer „Fernsehspiele“.

Olympische Spiele hatten schon immer einen besonderen Reiz. Das Drehbuch schreibt das Leben. Manche Athleten können sich riesig über eine nicht erwartete Medaille freuen, andere verlieren eine sicher geglaubte auf tragische Weise kurz vor dem Ziel. Die sportbegeisterten Zuschauer fiebern immer mit.

Olympische Spiele in der Antike

Ursprünglich fanden die Spiele im heutigen Griechenland zu Ehren der Götter, vor allem Zeus, statt. Mit der Zeit interessierten sich die Zuschauer aber mehr für die Wettkämpfe als für die kultischen Handlungen. Trotzdem wurden sie später von christlichen Kaisern verboten, weil sie einen heidnischen Ursprung hatten.

Olympische Spiele der Neuzeit

Die Wiederentdeckung des antiken Olympia führte zu der Idee, wieder Olympische Spiele zu veranstalten. 1896 fanden die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit in Athen statt. Sie sollten aber ganz anderen Zielen dienen, vor allem der Völkerverständigung und dem Weltfrieden.

Eigentlich sollten sie unpolitisch sein, was aber bis heute nie ganz gelungen ist.

Olympische Maskottchen

Mit der Zeit wurden den Olympischen Spielen immer neue Attribute hinzugefügt, zum Beispiel die fünf Olympischen Ringe oder der Fackellauf (1936!).

Das erste Maskottchen war der Dackel „Waldi“ bei den Olympischen Spielen in München. Auch Tokyo 2020 hat ein Maskottchen, Miraitowa, eine Figur, wie aus einem Comic, mit großen Kinderaugen und übernatürlichen Kräften.

Der Name setzt sich aus dem japanischen „mirai“, Zukunft, und „towa“, Ewigkeit, zusammen.

Die wichtigste Frage im Leben eines Menschen

Der Name des Maskottchens erinnert mich sehr an meinen Vater. Er pflegte ernsthafte Gespräche manchmal mit der Frage zu eröffnen:

„Was ist die wichtigste Frage im Leben eines Menschen?“

Nach kurzem Zögern gab er die Antwort gleich selbst:

„Die Ewigkeitsfrage. Wo werden sie die Ewigkeit verbringen?“

Die meisten Gesprächspartner hatten darüber noch nie nachgedacht.

Wie steht es mit ihnen?

Andreas Lattka für GottinBerlin.de