aufgeschlagenes Buch

Gottes Wort

Immer wieder erlebe ich, dass Menschen die Bibel nicht für voll nehmen, weil sie Bibelstellen nicht verstehen. Sie würden das so natürlich nicht sagen, sondern erklären, man müsse die Bibel „differenziert“ betrachten. Und das würden sie tun. Deswegen wären manche Stellen für die nicht relevant. Natürlich gibt es zweifelsohne Bibelstellen, die alles andere, als leicht zu verstehen sind. Aber es gibt eben auch genügend sehr eindeutige Verse in Gottes Wort.

Lästern und Lüge

Ich habe mir zwei Dinge angewöhnt. Bibelstellen, die eindeutig sind und mich zu bestimmten Handlungen und Verhaltensweisen auffordern, setze ich mit aller Kraft um. Wenn die Bibel sagt, ich solle nicht lügen, dann gibt es da wenig zu diskutieren. Und dann halte ich mich zum Beispiel auch vom Lästern fern, denn Lästerei und Lüge sind Geschwister, die meist zusammen unterwegs sind.

Mit offenem Geist die Bibel lesen

Andere Stellen, die schwierig sind, betrachte ich eine Weile und bitte Gott, sie mir zu erklären. Tut er das nicht (oder nicht gleich), dann vertraue ich darauf, dass Gott seine Gründe hat. Es scheint in meinem Leben gerade „nicht dran“ zu sein.

Gott weiß, was ich gerade brauche in meinem Leben und was nicht. Wenn er möchte, dass ich etwas verstehe (und ich offene Ohren habe), dann wird er es mir erklären. Warum sollte er auch nicht? Wenn ich mich dann ewig mit einer Bibelstelle aufhalte, die ich gerade nicht verstehe, dann nehme ich mir die Zeit und den Nerv, anderes in mich aufzunehmen, was vielleicht wirklich gerade wichtig für mich ist.

Deswegen habe ich mir angewöhnt, mit offenen Ohren und mit offenem Geist die Bibel zu lesen, denn ich weiß, es kann immer sein, dass Gott mir durch sein Wort etwa sagen möchte.

Vertrauen

Jesus hat einmal gesagt: „Wenn ihr euch nach meinen Worten richtet, seid ihr wirklich meine Jünger“ (Johannes 8, 31 NLB). Wie sollte er von mir verlangen können, dass ich mich nach Worten von ihm richte, die ich nicht verstehe und die er mir nicht erklärt?

Wenn ich umsetze, was ich lese und verstehe, wird Vertrauen auf beiden Seiten wachsen. Ich werde mehr erkennen, was Gottes Wille für mich und mein Leben ist (und diese lernen, mehr und mehr umzusetzen). Umgekehrt wird Jesus mir mehr vertrauen, weil er sieht, dass er sich auf mich verlassen kann.

Was ist mein und was ist SEIN Wille?

Die Folge davon ist, dass ich mehr in meinem Leben umsetze, was Gott für mich geplant hat, weil ich mehr erkenne, was mein Wille und was sein Wille ist. Und ich werde mehr vertrauen, dass das, was Gott will, das Bessere für mein Leben ist.

Nur ein paar Kapitel weiter geht Jesus noch einmal auf sein Wort ein: „Doch wenn ihr mit mir verbunden bleibt und meine Worte in euch bleiben, könnt ihr bitten, um was ihr wollt, und es wird euch gewährt werden!“ (Johannes 15, 31 NLB).

Heißt das, dass ich um sechs Richtige beim Lotto bitten kann, und er wird sie mir schenken? Schon die Frage zeigt, dass ich auf mich und mein Urteilsvermögen mehr gebe, als auf Gott. Wird mich viel Geld glücklicher machen, als das, was ich jetzt habe? Warum sollte es?

Ich lade dich ein, darüber nachzudenken, wie dein Verhältnis zur Bibel ist. Traust du ihr? Traust du Gott zu, dass er wirklich weiß, was gut und was nicht gut für dich ist? Dann lass dieses Vertrauen wachsen, indem du die Bibel studierst und umsetzt, was du verstehst! Fange heute damit an.

Sei gesegnet!

„Wenn wir den Reichtümern der Bibel vertrauen, erfahren wir, dass es Gott ernst gewesen ist, als er uns seine Verheißungen gab“ (Corrie ten Boom).

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Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de