Kamele im Abendlicht

Weihnachten stehlen?!

Es war nicht nur der Grinch, der versucht hat, Weihnachten zu stehlen. König Herodes war der erste, der es versuchte. Als er hörte, dass ein neuer König geboren worden wäre, schmiedete er einen perfiden Plan, dieses Baby aus dem Weg zu schaffen. Er wollte Weihnachten mit allen Mitteln verhindern. Das Matthäus-Evangelium berichtet uns davon:
„Daraufhin sandte Herodes eine geheime Botschaft an die Sterndeuter und bat sie zu sich. Bei dieser Zusammenkunft erfuhr er den genauen Zeitpunkt, an dem sie den Stern zum ersten Mal gesehen hatten“, so heißt es in Matthäus 2, 7 (NLB). Er gibt sich den Sterndeutern als Anbeter aus und lügt ihnen dreist ins Gesicht.

Nur einen Vers später lesen wir: „Er sagte zu ihnen: »Geht nach Bethlehem und sucht das Kind. Wenn ihr es gefunden habt, kommt wieder her und erzählt es mir, damit ich auch hingehen kann, um es anzubeten!«“

Wahres Gesicht

Herodes war ein falscher Anbeter, ein mieser Despot, ein furchtbarer Herrscher, der sein wahres Gesicht nur wenig später zeigte, als er alle Babys bis zu einem Alter von zwei Jahren – um seine Regentschaft bangend – hat umbringen lassen, weil er Jesus selbst nicht habhaft werden konnte.

Falsche Anbeter gibt es bis heute. Sie behaupten, gläubige Menschen zu sein, aber ihr Leben spiegelt alles andere wider. Sie leben ein Leben, das der Schrift absolut widerspricht. Und leider sprechen wir nicht nur von Frau Lehmann von nebenan, sondern die Linie zieht sich über so manchen Mächtigen in Kirchen und Gemeinden bis hin zu Staatsmännern und Staatsfrauen in aller Herren Länder.

Furchtbares Ende

Herodes selbst wollte der große König sein – nun, sein eigenes Ende war ebenso furchtbar, wie sein Charakter. Verschiedene Krankheiten zerfraßen ihn in den letzten Jahren seines Lebens geradezu.

Er wollte Herrscher sein, aber er war ein Sklave, Sklave seines Egoismus, Sklave seiner Bosheit, Sklave seiner Gottlosigkeit. Wie hätte er weiser und gerechter reagieren können? Er wollte König der Juden sein und endete als König der Narren.

Herodes landete auf dem Friedhof der Weltgeschichte, wie alle Diktatoren und alle, die ein böses Leben führen. Es erging Hitler so, der sich einsam in seinem Bunker erschoss. Saddam Hussein versteckte sich in einem Loch und wurde schließlich von seinem eigenen Volk hingerichtet. Muammar Gaddafi wurde von seinem eigenen Volk gejagt, verprügelt und erschossen.

Scheitern

Das gleiche Schicksal wird auch die treffen, die heute Sklaven ihres übersteigerten Egoismus sind, ganz gleich wie sie heißen und wo sie regieren oder wie viel Macht sie wirklich haben. Krieg, Gewalt, Macht und Unterdrückung haben nicht das letzte Wort – weder bei diktatorischen Staatsmännern, noch bei narzisstischen Chefs, cholerischen Ehemännern, falschen Schlangen oder sonst irgendwem.

Alle, die Gott lästern, mit Gott kämpfen oder versuchen, das Werk Gottes zu verhindern, werden letztendlich scheitern.

Doch Gottes Wort wird sich letztendlich durchsetzen. In Philipper 2, 9-10 heißt es: „Darum hat Gott ihn zur höchsten Ehre erhoben und ihm den Namen gegeben, der höher ist als alle anderen Namen, damit sich vor dem Namen Jesu jedes Knie beuge, im Himmel und auf der Erde und unter der Erde.“

Weihnachten ist auch deshalb ein Fest der Hoffnung. Gott hat sein Versprechen wahrgemacht. Er hat seinen Sohn gesandt. Er wird auch sein Versprechen wahr machen, dass das Gute siegen wird, in deinem Leben, wie auch in der Weltgeschichte.

„Die Herren dieser Welt gehen, unser Herr kommt!“ (Gustav Heinemann – 3. Bundespräsident Deutschlands).

Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de