gestapelte Hände

Kapitalismus

Die Gesellschaft, in der wir leben, ist dem Grundsatz nach nur nach einem Ziel ausgerichtet, nämlich mehr Vermögen anzuhäufen. Das ist Kapitalismus. Nun ist gegen materiellen Überfluss nicht unbedingt etwas zu sagen, aber sehr leicht verlieren wir den Fokus unseres Lebens aus den Augen, denn eines Tages werden wir alles hinter uns lassen müssen, wenn wir unsere Augen ein letztes Mal schließen.

Segen

Wenn Gott dich mit Dingen, wie Materiellem, Zeit, Gesundheit, Begabungen segnet, dann tut er es nicht, weil das der Grund dafür ist, dass du dein Leben genießen kannst. Auch reiche, begabte und gesunde Menschen können todunglücklich sein.

Wenn Gott dich segnet – und das tut er mit Sicherheit -, dann deswegen, dass du selbst ein Segen sein kannst und auch sein sollst. Das wird dein Leben anders positiv verändern, als der Segen allein. Ich glaube, dass eine der größten Chancen, unser eigenes Leben reich zu machen, darin besteht, im Leben anderer etwas zu bewirken.

Für andere ein Segen sein

Seit über drei Jahren hat Gott mir aufs Herz gelegt, morgens meine stille Zeit zu nutzen, um Andachten zu schreiben – und immer wieder berichten mir Menschen, dass sie dadurch gesegnet werden. Das bewegt mich sehr.

Im Galaterbrief werden wir aufgerufen: „Lasst uns jede Gelegenheit nutzen, allen Menschen Gutes zu tun, besonders aber unseren Brüdern und Schwestern!“ (Galater 6, 10 NLB). Aber das ist bei Weitem nicht der einzige Weg, für andere ein Segen zu sein.

Jede(r) von uns hat die Möglichkeit, in dieser Welt einen Unterschied zu machen. Jede(r) hat dazu unterschiedliche Voraussetzungen. Der eine hat vielleicht Geld und kann helfen, der andere Zeit. Ein dritter betet viel und ein vierter nutzt seine Begabungen und so weiter …

Bist du bereit?

Wir sind dazu berufen, ein Segen für andere zu sein, weil wir selbst Gesegnete sind. Ich glaube nicht, dass Gott will, dass wir Zuschauer in seinem Reich sind. Warum hat er uns Arme und Beine, Kreativität und Verstand, Zeit und Geld gegeben? Und uns dazu noch in so einzigartiger und unverwechselbarer Art und Weise erschaffen?

Wenn Gott uns dazu auffordert, unseren Nächsten zu lieben, dann hat das auch mit Aktionen zu tun und nicht nur mit Emotionen. Bist du bereit, für andere Menschen ein Segen zu sein? Bist du bereit, von dem Segen, den Gott dir schenkt, ein wenig abzugeben?

Christen stehen im Fokus

Du wirst auf zwei Arten einen Unterschied machen. Natürlich wirst du zum Segen für denjenigen, dem du Gutes tust. Aber du wirst auch ein Segen sein für Menschen, die du nicht auf dem Schirm hast. Ob du es willst oder nicht, als Christ stehen wir im Fokus von anderen.

Sie schauen ganz genau, wie wir leben und was wir tun, wie wir Beziehungen pflegen und ob wir authentisch sind. Diese Menschen werden davon beeinflusst, wie wir leben, und ob sie Gottes Liebe in unserem täglichen Leben sehen oder nicht.

Wenn wir Gutes tun, wird es gesehen. Sie sehen aber auch, wie wir damit umgehen, wenn wir mal Fehler machen. Und natürlich sehen sie, worauf wir unser Leben ausgerichtet haben. Sei selbst ein Segen, weil du von Gott gesegnet wurdest, liebe selbst, weil Gott dich liebt. Investiere in andere, weil Gott in dich investiert.

Lebe ein Leben des Segens. Du wirst einen Unterschied machen in dieser Welt!

Gebet:

Vater im Himmel, jeder neue Tag gibt neue Chancen, dass ich Licht im Leben anderer sein kann, ein Segen, einen Unterschied machen kann. Ich möchte ein Leben des Segens führen. Bitte hilf mir, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen und schenke mir, was ich für ein Leben des Segens brauche. AMEN

Sei gesegnet!

„Segen will weitergegeben sein, er geht auf andere Menschen über. Wer gesegnet ist, ist selbst ein Segen“ (Dietrich Bonhoeffer).

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de