Megapohon

Hektisches Treiben

Chaos auf dem Flughafen von Catania. Eigentlich sollte unser Flieger in knapp zwei Stunden abheben, aber nichts geht mehr. Der Ätna ist ausgebrochen, Asche regnet über die Stadt, alle Flieger bleiben am Boden. Im Flughafengebäude herrscht hektisches Treiben.

Jeder versucht an irgendwelche Informationen zu kommen, die wenigen Mitarbeiter werden umlagert, wie Popstars. Meine Frau und ich finden das alles irgendwie amüsant. Wir waren ein paar Stunden vorher schon vom Asche-Regen überrascht worden und sahen zeitweise aus, wie das Sams.

Stimme erkennen

Wir verabreden uns, dass wir beide versuchen, an Informationen, wie es weitergehen würde, zu kommen. Also geht meine Frau zu einem der Schalter, der gerade besetzt wird, ich versuche, die Airline anzurufen. Mitten in Chaos und Hektik höre ich plötzlich eine Stimme:

„Komm mal her, hier geht es weiter!“ Meine Frau ist etwa 25 Meter oder auch 500 Personen weit weg, aber ich höre, dass sie es ist, die ruft. Ich schaue in ihre Richtung und sehe sie in der Masse der Menschen winken.

Vielleicht kennst du das auch. Wenn du eine Stimme gut kennst, dann kannst du sie auch unter vielen anderen Stimmen heraushören. Ob es im Einkaufstempel ist, in dem die Kinder rufen, weil sie etwas entdeckt haben oder auf dem Bahnsteig, wo dich ein Freund plötzlich ruft.

Du erkennst die Stimme, weil du den gut kennst, dem die Stimme gehört. So sollte es bei Gott auch sein.

In unserem Leben prasseln wahnsinnig viele Stimmen auf uns ein, die uns sagen wollen, was wir tun sollten und was lassen, wie wir sein sollten und wie der nächste Schritt aussehen müsste.

Kennst du seine Stimme?

Dazu kommt das, was unser Bauch sagt oder auch unser Ego. Je besser du Gott kennst, desto besser kannst du seine Stimme von anderen Stimmen unterscheiden.

Jesus sagt einmal: „Meine Schafe hören auf meine Stimme. Ich kenne sie, und sie folgen mir!“ (Johannes 10, 27 NLB). Wenn er der Weg zum Leben ist, wenn er ein Leben schenken will, das wir genießen können, ist es gut, seine Stimme zu erkennen und ihr zu folgen.

Nimm dir Zeit, Jesus kennen zu lernen, sprich mit ihm, und lies sein Wort. Klingt banal? Ist aber genauso, als würde ich einen Menschen besser kennenlernen wollen.

Sei gesegnet!

Wenn Christen glauben, Gottes Stimme automatisch hören zu können, dann interpretieren sie oftmals die wildesten Sachen als „Stimme Gottes“ (Hans Peter Royer).

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de