Liebesbrief an uns Menschen
Die Bibel ist mehr als ein Buch. Sie sei ein Liebesbrief Gottes an uns Menschen, so sagen es die Christen, Gottes Wort. Wenn man sie mit offenem Herzen lesen würde, dann würde jeder erleben können, dass dieses Buch einem nicht nur den eigenen Lebensweg weist, ethische Standards setzt, und einem Jesus näher bringt, sondern Gott würde selbst durch sein Wort sprechen, so behaupten viele.
Ich war anfangs, als ich Christ wurde, eher skeptisch, auch, wenn ich schnell begriff, dass man als Christ eben die Bibel lesen sollte. Vieles fand ich großartig, besonders die Passagen, in denen es darum ging, dass Gott mir vergeben hätte, dass er mich liebt, dass ich in Gottes Augen wertvoll wäre und dass er mir ein Leben versprechen würde, das ich genießen kann.
Worte voller Trost
Da ich alles andere als eine leichte Kindheit hatte und mit meinem Leben ziemlich gescheitert war, waren das Worte voller Trost für mich. Wundergeschichten las ich auch immer gerne, aber eben mit einem gewissen „intellektuellen Abstand“. Selbst wenn Jesus damals Wunder getan hatte, so dachte ich, warum sollte er es heute immer noch tun?
Als nach seiner Auferstehung Jesus sich zu zwei seiner Freunde gesellte, die auf dem Weg zurück in ihre Heimat waren, fragte er sie einen wirklich entscheidenden Satz: „Warum fällt es euch nur so schwer, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben?“ (Lukas 24, 25 HfA).
Ich muss mir diese Frage auch gefallen lassen. Warum habe ich so eine große Skepsis, was die Berichte in der Bibel angeht? „Nur“, weil manche meinen Verstand übersteigen? Es hängt sehr viel an der Frage. Ist es wahr oder Zufall? Hat Jesus Blinde sehend gemacht und Lahme gehend? Hat er den Armen die frohe Botschaft vom Reich Gottes erzählt, so wie es die Propheten vorausgesagt hatten? Wenn ja, dann ist das Relevant, denn Gott ist derselbe, gestern, heute und in alle Ewigkeit. Er würde es heute auch noch tun.
Fake News – Zufall?
Sind die Berichte der Bibel glaubwürdig oder muss ich versuchen, andere Erklärungen zu finden. Das größte Wunder, das Gott getan hat, war, dass er Jesus von den Toten auferweckt hat. Ist dies ein Fakt oder verbreiteten die Jünger damals voller Verzweiflung damals Fake News?
Im ersten Teil der Bibel gibt es 55 spezifische und über 300 weitere Vorhersagen über Jesus, die vom Geburtsort über die Tatsache, dass man um sein Gewand würfeln würde, bis hin dazu, dass seine Beine am Kreuz nicht gebrochen werden würden, reichen. Man hat ausgerechnet, dass allein die Erfüllung von acht dieser Prophetien eine Chance von 1:100 Trillionen ergeben hätte.
Ich bin kein Mathematiker, aber das klingt für mich schon ziemlich mächtig. Es wird immer wieder argumentiert, dass Prophezeiungen im Alten Testament erst hinterher geschrieben worden sein müssen, um die Bibel übernatürlich erscheinen zu lassen. Jeder Historiker jedoch bezeugt, dass die jüdischen Schriften bereits vor Jesu Geburt fertiggestellt und weithin veröffentlicht worden waren.
Kann das alles Zufall sein?
Und spätestens seit den Funden von alten Schriften in einer Höhle bei Qumran 1947 zeigt, dass nicht nur die Schriften alt, sondern auch unverändert weitergegeben wurden.
Der Autor Ray Comfort drückt das in seinem 28-seitigen Buch „Scientific Facts in the Bible“ (das Beispiel basiert auf „Science Speaks“ von Professor Peter Stoner, der mit 600 Studenten des „InterVarsity Christian Fellowship“ vor allem acht Prophezeiungen unter die Lupe genommen hat) so aus :
„Nehmen wir 100’000’000’000’000’000’000 (100 Trillionen) Silbermünzen und malen auf eine ein schwarzes ‚X‘. Dann reihen wir diese über den Bundesstaat Texas. Dieser wäre dadurch über 60 cm hoch bedeckt. Nun würde man jemandem die Augen verbinden und sagen, er könne so weit reisen wie er will. Und irgendwann muss er eine Münze ergreifen – und dabei muss es sich um die markierte handeln … Es wäre genau die gleich große Chance, dass sich acht dieser messianischen Prophezeiungen in einer einzigen Person erfüllen würden – doch sie erfüllten sich alle in Christus.“
Das hat mich ziemlich umgehauen. Kann das alles Zufall sein? Wohl kaum. Ich denke: Es macht absolut Sinn, sich mit der Bibel zu beschäftigen, sie zu lesen, sie zu studieren. Denn das Fantastische daran ist: Die astronomischen Zahlen belegen ihre Glaubwürdigkeit. Und die Bibel wiederum belegt eines: Jesus liebt DICH.
Sei gesegnet!
„Glaube heißt: sich auf die Glaubwürdigkeit Gottes zu verlassen“ (Corrie ten Boom).
Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com
Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de