Mann springt

Wie gehst du mit Ablehnung um?

Dorita Lehmann
18. Januar 2025

Niemand von uns ist gegen Ablehnung gefeit. Ich bin ein Mensch, der sehr oft mit einem Lächeln auf dem Gesicht durchs Leben geht. Dennoch lehnen mich Menschen ab, lästern über mich oder greifen mich sogar offen an. Das kann jedem von uns geschehen, und die meisten von uns werden das sicherlich auch schon erlebt haben.
Wenn du als Christ durch die Welt läufst, dann ist die Chance sogar noch größer, denn Menschen schauen ganz bewusst auf dein Leben. Sie werden sich nicht unbedingt mit dir freuen, wenn du ein erfülltes, erfolgreiches Leben lebst, ganz im Gegenteil.

Wenn sie erleben, wie Gott ein Gebet von dir erhört, werden sie nicht Gott dafür preisen, sondern eher neidisch und ablehnend reagieren. Wie gehst du mit solch einer Ablehnung um? Und warum ist es wichtig, dass wir lernen, Ablehnung nicht an uns heranzulassen?

Jesus gibt uns guten Rat, wie wir auf Ablehnung reagieren sollten. Als er seine Jünger einmal in die umliegenden Dörfer schickt, sagt er ihnen: „Wenn ihr in einem Dorf nicht willkommen seid und man euch nicht zuhören will, dann geht fort und schüttelt den Staub von euren Füßen“ (Matthäus 10,14 NLB). 

Wenn wir Ablehnung erfahren, dann sollen wir sie möglichst sofort loslassen. Aber warum? Weil du nur – wie jeder Mensch – ein gewisses Potenzial an Energie für den Tag hast. Und wenn du Ärger zulässt, Frust wegen der Ablehnung oder Wut, dann raubt das einen gehörigen Teil von diesem Potenzial. Du gehst mit entscheidend weniger Energie durch dein Leben.

Zu Zeiten des Alten Testaments gab es die Waffe der Steinschleuder. Wir kennen sie von David, der den Riesen Goliath damit niederstreckte. Ich habe einmal gehört, dass eine Kriegstaktik darin bestand, Steine von der Stadtmauer herauszureißen und sie dann in die Brunnen der Stadt zu schleudern. Waren diese dann verstopft, dann musste die Stadt sich ergeben. Dann waren die dicken Mauern wertlos.

So ist es bei uns Menschen auch. Wenn wir angegriffen werden, beleidigt, wenn man hinter unserem Rücken redet, dann raubt das unsere Energie, wenn wir es an uns heranlassen, aber es verstopft auch die Quelle in uns. Wir alle haben solch eine Quelle: eine Quelle der Freude, eine Quelle von Frieden, eine Quelle des Sieges.

Und diese werden verstopft, wenn wir es zulassen, dass die, die uns ablehnen, Steine hineinwerfen. Jemand lästert über uns, jemand zeigt uns offen seinen Neid oder seine Ablehnung, und anstatt das hinter uns zu lassen, drehen wir uns mit unseren Gedanken im Kreis. Wir sind traurig, wütend, frustriert. Und dann wundern wir uns, warum unser Leben sich alles andere als leicht anfühlt.

Wenn du Ablehnung erfährst, wenn du merkst, dass Menschen hinter deinem Rücken über dich lästern, wenn du vielleicht sogar direkt unschön angesprochen wirst, dann gewöhne dir an, den Staub von deinen Füßen zu schütteln und weiterzugehen.

Bete für diese Menschen, denn mal ehrlich: Sie legen sich nicht nur mit dir an, sondern mit deinem himmlischen Vater. Entwickle eine Kultur des Loslassens, bevor negative Gefühle anfangen, dein Leben zu beeinflussen.

Wenn du dich getroffen fühlst, dann geh zusätzlich ans Kreuz und gib deine Verletzungen bei Jesus ab. Bitte ihn, sich um dein Gefühl zu kümmern und es auszutauschen. Du wirst erleben, wie Jesus die Gefühle von Ablehnung verwandelt in Gefühle von Annahme, Frust und Trauer in Freude, Wut in Frieden.

Die gute Quelle in dir wird frei gespült und kann wieder fließen.

Sei gesegnet!

„Die Ablehnung dessen, was in deinem Leben ist, baut eine steinerne Mauer um dein Herz, durch die die Liebe nicht dringen kann“ (Irina Rauthmann).

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