Hohepriester

In den alten Zeiten Israels, unter dem alten Bund, trat der Hohepriester ein Mal im Jahr vor Gott, schlachtete ein makelloses Lamm und brachte dessen Blut Gott als Opfer zur Vergebung der Sünden des Volkes dar. Nur er durfte in den Teil des Tempels, den man das Allerheiligste nannte, und nur er durfte Fürsprache halten vor Gott für die Menschen.  

Keine Opfer

Heute brauchen wir solche Opfer nicht mehr, weil Jesus, der Sohn Gottes, sich als Opfer einmalig hingegeben hat. Sein Blut schenkt Vergebung. Weitere Opfer sind nicht nötig. Heute brauchen wir auch keinen Fürsprecher mehr, keinen Hohepriester, weil wir Jesus haben!

Im Hebräer-Brief wird Jesus als unser Hohepriester bezeichnet. Dort heißt es: „Wir haben einen großen Hohepriester, der alle Himmel durchschritten hat: Es ist Jesus, der Sohn Gottes. Lasst uns also an dem Bekenntnis zu ihm festhalten! Er ist kein Hohepriester, der nicht mit unseren Schwachheiten mitleiden könnte. Er wurde genau wie wir in jeder Hinsicht auf die Probe gestellt. Nur war er ohne Sünde. Lasst uns also voller Zuversicht vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten. So können wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden. Und so werden wir zur rechten Zeit Hilfe bekommen“ (Hebräer 4, 14-16 BB). 

Heilung und Wiederherstellung

Jesus ist vor uns hergegangen, er hat den Tod geschmeckt und so durch sein Leiden Heilung und Wiederherstellung teuer erkauft. Uns wird nicht nur vergeben von Gott, wir werden wieder hergestellt.

Gott bietet uns an, uns Stück für Stück zurück zu verwandeln – von innen nach außen – zu dem, wie er sich den Menschen einst gedacht hat: frei von Verletzungen, frei von Schuld, frei von schlechten Charaktereigenschaften. Ich muss zugeben, bei mir hat er da noch so einiges zu tun. 

Neuer Bund

Aber durch das Blut, das Jesus vergossen hat, haben wir Zugang zum Allerheiligsten, zu Gott selbst. Wir benötigen keinen Mittler mehr zwischen uns und Gott. Ein Pastor, Pfarrer oder Priester mag als Berufener eine wichtige Rolle für unseren Glauben spielen – vor Gott können wir aber ganz alleine treten.

Warum? Weil wir vor Gottes Augen gereinigt und geheiligt wurden. Ja, die Bibel nennt uns heilig. Durch seinen Tod am Kreuz und seine Auferstehung hat Jesus einen neuen Bund mit uns geschlossen, der unumstößlich ist. 

Und dieser Bund bedeutet, dass du und ich, dass wir alle Zugang haben zu Gott, seine Vergebung erleben dürfen, seine Heilung, seine Veränderung, seinen Trost, seine Freude, seine Liebe!

Depression – Angst

Lass es also nicht zu, dass Depressionen oder Angst dein Leben bestimmen. Du hast einen Fürsprecher bei Gott, einen Mittler, einen Hohepriester – Jesus selbst. Du bist durch ihn bereits gerecht gesprochen worden. 

Nimm deinen Platz ein als erlöster Gläubiger, als Kind Gottes. In Gottes Augen bist du das. Gott hat alles gegeben, damit du die Schwierigkeiten und Hürden deines Lebens meistern kannst. So verrückt es klingt, aber Jesus betet für dich – und so kannst du sicher sein, dass der Geist Gottes dich als Antwort erfüllen und stärken und dass das Wort Gottes dich aufbauen wird. 

Gott lädt dich ein, ihm ganz nah zu sein, in sein Allerheiligstes zu treten – mit Jesus als deinem Hohepriester (aber auch Freund und Herrn) an deiner Seite. 

„Das Priestertum Jesu nach der Ordnung Melchisedeks ist eines, das uns segnet und niemals verflucht“ (Pastor Joseph Prince).

Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de