Patientenverfügung
Vor vielen Jahren schon saß ich mit meiner Familie vor dem großen Schreibtisch eines Notars, dem wir vertrauten. Wir hatten einen sehr wichtigen Termin. Warum er so wichtig war, erklärte uns der Rechtsanwalt mit dramatischen Worten. Er erklärte uns, was es mit einer Patientenverfügung auf sich hatte und was nicht. Seit ich Motorrad fahre, habe ich einen Organspendeausweis in meiner Tasche, und meine Frau weiß, dass ich keine lebensverlängernden Maßnahmen haben möchte.
Das alles würde aber, so der Notar, im Zweifelsfall nicht greifen, denn, wenn jemand als hilflose Person in ein Krankenhaus käme, erhielte der sofort einen Vormund. Und wenn dann meine Frau später mit meiner Patientenverfügung käme, könnte es sein, dass das Krankenhaus sagt, der Vormund hätte aber anders entschieden.
Generalvollmacht
Das war ein ziemlicher Schock. Was helfen würde, wäre eine Generalvollmacht. Diese bevollmächtigte, im Namen der anderen Person alles zu regeln, was zu regeln ist. Wer diese Vollmacht in den Händen hält, spricht quasi im Namen der anderen Person. Und somit steht diese Person über den bereits eingesetzten Vormund.
Mit einer Generalvollmacht kann man eine Menge machen. Man kommt an das Konto des anderen heran, man kann Verträge kündigen, die Wohnung auflösen, das Auto verkaufen – eben alles im Namen der anderen Person.
Man kann also quasi alles in der Abwesenheit eines anderen tun, was der auch tun kann.
Vollmacht
Solch eine Vollmacht hat Jesus seinen Jüngern gegeben – und letztendlich jedem, der ihm folgt. Er sagt: „Wenn es so weit ist, werdet ihr mich um nichts mehr bitten müssen. Ich versichere euch: Dann könnt ihr selbst zum Vater gehen und ihn bitten, und er wird eure Bitte erfüllen, weil ihr in meinem Namen bittet. Bis jetzt habt ihr das nicht getan. Bittet in meinem Namen, und ihr werdet empfangen, dann wird eure Freude vollkommen sein“ (Johannes 16, 23-24 NLB).
Jesus verspricht also, dass Gott antworten würde, wenn wir im Namen von Jesus beten. Sein Name ist dann wie unsere Vollmacht, die wir untereinander unterschrieben haben. Wenn wir dann beten, ist es also genauso, als wenn Jesus betet. Auch, wenn das fast zu schön klingt, um wahr zu sein, die Bibel bestätigt es.
Nutze also die Autorität, die Jesus dir selbst gegeben hat, wenn du betest. Setze diese Kraft ein, um das Böse zu überwinden und Segen Gottes in die Welt zu bringen.
Gebet
Vater, ich bitte dich mutig im Namen von Jesus und weiß, dass du mir zuhörst, wenn ich mit dir spreche. Ich bin mega dankbar, dass du mir dieses Privileg schenkst, dass ich diese Vollmacht ausgestellt bekommen habe. AMEN!
Sei gesegnet!
„Benutzen Sie im Gebet immer wieder den Code, das Kennwort, das Ihnen Zugang zu den Reichtümern Gottes ermöglicht – es ist der Name, der über allen Namen ist: Jesus Christus“ (Friedhold Vogel).
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Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de