Mann steht in der Abendsonne im Wasser

Pfadfinder

Als ich 14 Jahre alt war, kam ich durch einen Nachbarn zu den Pfadfindern. Eine aufregende Zeit begann für mich, geprägt von vielen Reisen. Bei uns in der Gruppe gab es einen Spleen, oft in Gegenden zu fahren, in denen es Burgen gab, die wir besichtigen konnten. Als Kind faszinierten mich diese Festungen sehr.

Festung

Bis heute empfinde ich ein besonderes Gefühl, wenn ich eine alte Burgruine betrete. Hunderte von Jahren haben diese Gemäuer schon standgehalten. Was mögen diese Steine schon alles gesehen und gehört haben? Wie viele Angreifer mag diese Festung abgewehrt haben?

Oft lagen Burgen auf Bergen, sodass man schon von weitem sehen konnte: Ihr Feinde, es macht gar keinen Sinn zu versuchen anzugreifen, denn ihr habt gegen diese dicken Mauern keine Chance. Also lasst es lieber gleich sein. 

Eine Burg gab den Bürgern ein breites Rückgrat, ein starkes Selbstbewusstsein, denn sie wussten: Wenn es Angriffe geben würde, dann hätten sie einen sicheren Ort, an den sie sich zurückziehen konnten. 

Haben wir eine Burg?

Es wäre gut, wenn wir auch solch ein Selbstbewusstsein hätten, denn wir haben eine Burg, die – im Gegensatz zu den unzähligen aus Steinen gebauten Burgen, wirklich unbezwingbar ist: Gott. 

Der Prophet und letzte Richter Israels Samuel schreibt: „Der Herr ist mein Fels, meine Festung und mein Erretter, mein Gott, meine Zuflucht, mein sicherer Ort. Er ist mein Schild, mein starker Helfer, meine Burg auf unbezwingbarer Höhe. Du, Gott, bewahrst mich vor den Angriffen meiner Feinde“ (2. Samuel 22, 2-3 HfA).

Der Herr, der mächtig ist zu retten, ist dein Fels, dein Schutz, deine unbezwingbare Burg, zu der du laufen kannst, egal, welcher Gegner dich angreift. Er ist immer für dich da und verteidigt dich. In ihm kann dein Verstand Kraft tanken und dein Herz Frieden finden. 

Deswegen kannst du alle Angst ablegen. Er ist dein Schild, der die Angriffe des Gegners abwehrt. 

Wahrheit

Wenn wir diese Wahrheit wie eine Burg auf einen Berg stellen, damit wir sie immer sehen, dann können wir lernen, uns von der Furcht nicht beherrschen zu lassen, sondern frei zu werden. 

Der texanische Pastor Jack Graham hat einmal gesagt: „Höre heute auf, dich auf deine Umstände zu konzentrieren, und denke stattdessen an deinen Gott, ganz gleich, wie schwierig, dramatisch oder tödlich deine Angst auch sein mag. Konzentriere dich auf seine Wahrheit – und sie wird dich befreien.“

Vor jedem Angriff geschützt

Nicht immer leicht, aber dennoch wahr. Wenn Gott wirklich Gott ist, dann ist er in der Lage uns vor jedem Feind zu retten, vor jedem Angriff zu schützen. Ich finde bei ihm Bewahrung in schlechten Zeiten, denn er hat versprochen, sich um jeden zu kümmern, der ihm vertraut. 

Die Frage ist also weniger, ob ich glaube, dass er es tut oder nicht, als die Frage, ob ich glaube, dass Gott wirklich Gott ist. Denn wenn er es ist, dann ist er die sichere, starke Burg, die weit sichtbar auf dem Berg steht und mir die Angst nimmt, weil ich weiß: Er ist ein sicherer Ort. 

Hab keine Angst

Wenn du mit Angst durch dein Leben läufst – egal vor wem oder was, dann sprich mit Gott darüber. Tausche deine Angst am Kreuz ein gegen seine Freiheit. Bitte Gott dir zu helfen, dass du deinen Fokus auf ihn und nicht auf diese Welt richten kannst, damit auch dein Herz frei wird.

Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de