Wirst du auch öfters mal sauer?
Hast du dich je mit deinem Ehepartner gestritten? Oder haben dich deine Kinder mächtig geärgert? Hattest du schon Stress mit einem guten Freund oder einem Arbeitskollegen? Depressionen? Trauer? Wir hatten alle in unserem Leben bestimmt schon mit einer oder mehreren Situationen zu kämpfen? Kennst du das auch, dass in dir langsam die Wut aufsteigt und du dann innerlich kochst und sauer bist? Eigentlich möchte ich das nicht. So impulsiv wie ich in meinem Leben bin, so sehr möchte ich als der kontrollierte, ruhige und besonnene Mensch gelten. Aber ich muss zugeben, ich werde öfters mal sauer in meinem Leben.
Wut teilen
Manchmal schaffe ich es für einen Moment, aber ich merke, wie die Wut unter der Oberfläche brodelt. Wut ist eine unserer Emotionen, die wir am häufigsten mit anderen teilen – in der Familie, auf der Arbeit, im Einkaufsgeschäft und beim Autofahren.
Wut und Zorn gehören zum Menschen dazu. Wir alle haben schon einmal die Beherrschung verloren und jemanden beschimpft – und die meisten wahrscheinlich auch sogar Gott! Vielleicht geht es dir, wie mir, und du denkst, du möchtest die Wut gerne unter Kontrolle haben.
Aber Wut ist kein kurzweiliges, psychologisches Problem, das wir mal eben in den Griff bekommen. Wut ist gekommen, um zu bleiben. Sie war seit der Schöpfung da, sie ist heute da und wird bleiben, solange diese Welt besteht.
Verhalten überprüfen
Eine der ersten Emotionen ist Wut, die ein Mensch zeigt. Wenn ein Baby nicht bekommt, was es will, bekommt es etwas anderes: einen hochroten Kopf, und einen Schreianfall, während es seinen Körper versteift. Es ist sauer! Eigentlich ist das die gesündeste Art, seine Wut zu zeigen. Wir versuchen oft, sie zu verbergen – was alles andere als gesund ist oder werden mit unseren Worten bissig und verletzend – was auch nicht unbedingt hilft.
Wie geht es dir im Moment? Was macht dich wütend? In Klagelieder 3,40 (NLB) werden wir aufgefordert: „Lasst uns unser Verhalten überprüfen und wieder zum Herrn umkehren.“ Wenn Gott uns auffordert, unser Verhalten zu überprüfen, dann gehört die Wut auch mit dazu!
Bist du bereit dazu? Du musst deine Wut erkennen, bevor du damit umgehen kannst! Versuch nicht, deine Wut zu verstecken, zu übertünchen oder zu ignorieren. Gott kann dir gute Wege zeigen, mit deiner Wut umzugehen. Aber dazu musst du ehrlich werden, vor dir selbst und vor ihm!
Gebet
Vater, wenn ich ehrlich zu Dir – und zu mir selbst – sein will, muss ich zugeben, dass ich Zorn in mir aufgestaut habe. Vergib mir, dass ich es nicht früher zugegeben habe. Hilf mir, die Quelle meiner Wut zu verstehen, und gib mir Weisheit, wie ich damit umgehen kann. In Jesu Namen … Amen.
Sei gesegnet!
„Tu dir selbst einen Gefallen; bringe die beängstigenden Augenblicke deines Lebens zum Kreuz. Die miesen Tage und die Dinge, die dich wütend machen, lass auch gleich da“ (Max Lucado).
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Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de