Geboren um zu sterben
Happy Birthday – wieder ein Jahr geschafft. Wieder ein Jahr näher an der Rente oder ein Jahr näher an der 100. Warum feiert man Geburtstage eigentlich? Wenn man sich die Sache genau betrachtet, dann bedeutet Geburtstag – realistisch gesehen – doch nur den nächsten Schritt in Richtung Grab.
Als Kind, ja da freut man sich – über die Geschenke, aber auch über das Alter. Endlich darf man den Film ab 12 Jahren sehen, darf später ins Bett gehen. Man freut sich, dass man das erste Glas Bier ganz legal trinken darf oder den Führerschein machen. Happy birthday!
Aber danach? Danach hat man noch die Feiern mit Familie oder Freunden, in denen man in einer Runde ausgelassen zusammen kommt, mit der man nicht jeden Tag zusammensitzt. Aber irgendwann werden auch diese Runden kleiner, denn wenn man Glück hat, lebt man länger als die anderen.
Wenn man Kinder hat, freut man sich, dass sie an diesem Tag an einen denken und man sie sieht. Aber irgendwann ist es jedem klar: Wir sind geboren, um zu sterben. Ein Schüler hat das vor ein paar Tagen so formuliert: „Eigentlich ist das Leben doch ganz schön frustrierend, denn seit deiner Geburt läuft deine Lebenszeit immer mehr ab!“
Aus und vorbei
Es ist absolut nachvollziehbar, dass sich Menschen deswegen Gedanken darüber machen, was denn danach nach dem Tod kommt. Humanisten haben da die trostlosesten Aussichten, denn die atheistische Weltsicht sagt, tot ist tot – und nichts kann dann mehr kommen. Aus und vorbei.
Fernöstliche Religionen gehen davon aus, dass deine Seele weiterlebt. Karma ist das große Stichwort. Und so kann es sein, dass du im nächsten Leben ein besseres Leben führst – oder aber auch, dass du als Käfer wieder auf die Welt kommst.
Die Sache mit dem Tod wäre ganz schön frustrierend, wenn nicht Jesus am Sonntag nach seinem Tod sein Grab lebendig wieder verlassen hätte.
In einer der ersten Glaubensbekenntnisse überhaupt heißt es: „Christus ist für unsere Sünden gestorben. Das ist das Wichtigste, und so steht es schon in der Heiligen Schrift. Er wurde begraben und am dritten Tag vom Tod auferweckt, wie es in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist. Er hat sich zuerst Petrus gezeigt und später allen aus dem engsten Kreis der Jünger. Dann haben ihn mehr als fünfhundert Brüder und Schwestern zur gleichen Zeit gesehen, von denen die meisten heute noch leben; einige sind inzwischen gestorben. Später ist er Jakobus und schließlich allen Aposteln erschienen“ (1. Korinther 15, 3-7 HfA).
Ist mit dem Tod Schluss?
Über 500 Menschen haben ihn lebendig gesehen, den Mann, der augenscheinlich mausetot war. Und dieser Mann, Jesus, sagt: „Wenn du mir vertraust, dann ist mit deinem Tod nicht Schluss!“
Du wirst auch nicht als Käfer wiedergeboren – du wirst auferstehen und ewig leben bei Gott, in einer Welt, in der alles wieder so sein wird, wie Gott es sich einst vorgestellt hat – ohne Krankheit, ohne Leid, ohne Sorgen und Ängste, ohne Tod.
Deswegen ist das Leben alles andere als frustrierend. Alles Schöne und Gute, jeder Fingerzeig Gottes, jedes große und kleine Wunder ist ein Vorgeschmack darauf, was uns erwartet, wenn wir einst diese Erde verlassen. Der Tod ist traurig für die, die bleiben. Aber er hat nicht das letzte Wort, denn Jesus hat ihn, absolut zuverlässig und gut bezeugt, überwunden. Happy Birthday – das Beste kommt noch!
Sei gesegnet!
Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com
Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de