Streit und Krieg
Seit dem sogenannten Sündenfall, seitdem der Mensch sich von Gott abgewendet hat, gibt es Streit und Krieg auf der Erde. Begonnen mit Kain und Abel, zieht sich die Gewalt von Mensch gegen Mensch durch die gesamte Geschichte. Viele Versuche wurden unternommen, dass Menschen friedlich miteinander leben, die Geschichte lehrt aber, dass wo immer Menschen zusammenleben, es unweigerlich zu Konflikten und Unfriede kommt.
Aber Gott hat gezeigt, dass es auch anders geht. Als er durch den Propheten Jesaja seinen Sohn für die Welt ankündigte, ließ er den Propheten sagen: „Denn uns wurde ein Kind geboren, uns wurde ein Sohn geschenkt. Auf seinen Schultern ruht die Herrschaft. Er heißt: wunderbarer Ratgeber, starker Gott, ewiger Vater, Friedensfürst“ (Jesaja 9, 5 NLB).
Und vom Geist Gottes erfüllt segnet der Autor des Hebräer-Briefes an die Gemeinde mit den Worten: „Möge Gott, von dem aller Friede kommt, euch helfen, in jeder Hinsicht das Gute zu tun und seinen Willen zu erfüllen“ (Hebräer 13, 2 HfA).
Gott ist der Gott des Friedens
Gott ist der Gott des Friedens. In 1. Korinther 14, 33 (NLB) betont Paulus dies noch einmal deutlich: „Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern ein Gott des Friedens.“
Aber was muss geschehen? Wir Menschen müssen lernen, unser Ego zu bändigen, von unserem Thron im Leben zu werfen. Wir müssen es lernen, uns von Gottes Geist auch dann erfüllen zu lassen (oder besser noch: gerade dann), wenn in uns die Wut aufsteigt.
Jesus hat immer wieder darauf hingewiesen, dass es in der Welt immer Konflikte und Unfrieden geben wird, damit wir darauf vorbereitet sind und darauf reagieren können. Aber leider lassen auch wir uns viel zu oft von unseren Emotionen leiten und machen bei Streit schnell mit.
„Ich habe euch das alles gesagt, damit ihr in mir Frieden habt“ (Johannes 16, 33 NLB) ist die einfache und fast schon profane Lösung: Frieden bei Jesus und Frieden in Jesus.
Wenn du Wut in dir aufsteigen merkst und Aggressionen, dann mach dir bewusst, dass diese Gefühle nicht von Gott kommen. Auch, wenn es besonders in turbulenten Zeiten, in denen Streit am Entstehen ist, nicht leicht ist, aber: Bitte Gott, dir seinen Frieden zu schenken.
Fokus auf Gott lenken
Bitte ihn, dass sein Geist dich erfüllt, stark macht und deinen Fokus auf Gott lenkt. Erzähle Gott, was dich wütend macht und verletzt, was dafür sorgt, dass du am liebsten ausrasten würdest. Und tausche diese Dinge am Kreuz gegen Gottes Liebe, seine Güte und seinen Frieden – und zwar bevor dir der Kragen platzt.
Dann wirst du erleben, dass der Gott des Friedens auch Frieden schaffen kann und Frieden schaffen will. Frieden beginnt bei dir und mit dir!
„Das gläubige Gebet führt in den Frieden Gottes. Nicht einen nebulösen, irdischen Frieden, sondern seinen Frieden. Importiert vom Himmel. Die gleiche Ruhe, die den Thronsaal kennzeichnet, bietet Gott auch dir an“ (Max Lucado).
Sei gesegnet!
Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com
Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de