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Gesegnete Gemeinde

Zur Zeit des Paulus war die Gemeinde in Ephesus (in der heutigen Türkei) eine wirklich gesegnete Gemeinde. Trotz Verfolgung wuchs die Zahl der Anhänger stetig. Das lag an zwei Dingen.
Die Menschen außerhalb der Gemeinde sahen, wie die Christen durch Jesus verändert wurden. Sie waren das, was wir heute vielleicht ein Stück „radikal“ nennen würden. Sie trennten sich von allem, was ihrem Glauben widersprach. Sie ließen Gott an ihren Charakter und ihr Herz, sodass er sie ändern konnte.

So wurden die Menschen Jesus ähnlicher – natürlich gab es Ausnahmen, wie man im Brief des Paulus nachlesen kann – und hatten eine große Ausstrahlung auf andere. Selbst in einem Islam-Lexikon habe ich gelesen, wie die Schreiber über die ersten Christen schwärmten.

Zeichen und Wunder

Ein zweiter Aspekt ist, dass Gott seine Gemeinde in Ephesus mächtig gesegnet hat. Natürlich waren nicht alle reich. Es gab weiterhin eine große Spanne, ja selbst Sklaven wurden weiterhin gehalten, auch wenn sie Christen wurden und bei christlichen Herren dienten. Das kann man sich heute nicht mehr vorstellen.

In der Gemeinde geschahen viele Zeichen und Wunder. Gottes Geist beschenkte die Menschen mit geistlichen Gaben, wie der Gabe der Heilung, der Prophetie, der Unterscheidung der Geister und viele mehr. Im Gottesdienst schien es völlig normal zu sein, dass Menschen von Gott durch andere Menschen angerührt wurden.

Natürlich verlief nicht alles fehlerlos. Wir Menschen bleiben immer noch Menschen, auch, wenn Christus uns verändert (hat). Und so schossen einige Christen aus Ephesus übers Ziel hinaus. Aber dennoch war die Gemeinde ein Leuchtturm für andere.

Paulus schreibt gleich am Anfang seines Briefes an die Gemeinde:Wir loben Gott, den Vater von Jesus Christus, unserem Herrn, der uns durch Christus mit dem geistlichen Segen in der himmlischen Welt reich beschenkt hat“ (Epheser 1, 3 HfA).

Geistlicher Segen

Versöhnung mit Gott zu erleben, freizuwerden, an Seele und Körper geheilt zu werden, ausgerüstet zu werden zum Dienst und seine Gaben dann einbringen zu können, das hat das Leben der Christen mehr erfüllt, als materielle Dinge. Und das hat Außenstehende angezogen, denn sie sahen den Unterschied.

Genau das ist geistlicher Segen. Die Menschen wussten, wer sie in Christus sind. Sie wussten, was es heißt, ein Kind Gottes zu sein, gerettet zu sein. Sie haben mehr und mehr gelernt, in dieser neuen Identität zu leben.

Zu wissen, wer du bist, ist ein Geschenk und hat Kraft. Lass mich dir ganz kurz ein ganz weltliches Beispiel nennen. Vor ein paar Monaten hat uns ein Freund von meinem Sohn Joshua besucht. Was wir nicht wussten, war, dass er etwas ausgefressen hatte.

Welche Position hast du?

Irgendwann rief sein Vater an und war so sauer, dass wir ihn durch das Telefon durch den ganzen Raum haben brüllen hören. Der Junge hatte mächtig Angst. Ich brachte ihn mit dem Auto nach Hause, um ihn nicht alleine zu lassen und vielleicht die Situation ein wenig beruhigen zu können.

Als die Tür aufging, erkannten die Eltern mich. Sie waren Mitglieder der Gemeinde, in der ich einmal Pastor war. Sofort änderte sich die Stimmung. Ich hatte noch nichts gesagt. Es war meine „Position“, es war, wer ich war.

Dabei ging es nicht um Titel, die sind mir übrigens völlig unwichtig. Es ging darum, dass die Familie erkannt hat, wer ich in Christus bin, in dem Fall eben ein „Hirte“. Ich weiß nicht, ob ich dem in meinem Leben immer gerecht werde. Aber das ändert nichts daran, dass Gott mich berufen hat.

Berufung leben

Es ist ein großer, geistlicher Segen zu wissen, welche „Position“ man hat, und es erfüllt ein Leben mehr, seine Berufung zu leben, als alles Materielle dieser Welt.

Heilung bedeutet es für die Seele, es bedeutet, dass ich nicht nur weiß, dass ich versöhnt bin mit Gott, sondern dies auch lebe, dass ich nicht nur weiß, dass ich ein Gotteskind bin, sondern in diese „Position“ auch hineinwachse.

Mein Gebet ist es, dass du erkennst, wer du bist, dass du geistlich ebenso gesegnet wirst. Vielleicht hat das äußere Auswirkungen, äußeren Segen, den Gott dir schenkt, vielmehr aber wirst du erleben, wie schön und erfüllend es ist, als Kind Gottes zu leben. Das kann dir niemand einreden, auch du selbst nicht. Das ist ein Geschenk – ein Segen eben.

Sei gesegnet!

„Hängt euer Herz nicht ans Geld und begnügt euch mit dem, was ihr habt. Denn Gott hat gesagt: »Ich werde dich nie verlassen und dich nicht im Stich lassen“ (Die Bibel).

Ferrary für GottinBerlin

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