Ein Lichtstrahl scheint auf Buchseiten

Verantwortung

Gestern ging es darum, dass wir mit unserem Denken und Handeln die nächste und auch die übernächste Generation beeinflussen. Das ist eine große Verantwortung. Für mich als Vater liegt aber noch eine andere Last auf meinen Schultern. Sie ist nicht untragbar schwer, aber es ist gut, sich vor Augen zu halten, dass wir Väter sie haben:

So, wie wir als Väter sind, so prägen wir unsere Kinder und auch Kindeskinder mit dem Bild, wie Gott, der himmlische Vater, ist. Das Bild, das Menschen von Gott als Vater haben, ist stark geprägt vom Verhalten ihres weltlichen Vaters.

Ein guter, liebevoller Vater wird seinen Kindern sehr helfen, daran zu glauben, dass Gott ebenso ein liebender Vater ist. Ein Vater, der wenig Zeit, wenig Liebe und wenig Zärtlichkeit für seine Kinder übrig hat, wird seine Kinder in einer anderen Art und Weise prägen.

Vater-Vakuum

Gerade in der heutigen Zeit wachsen viele Kinder heran, die ein sehr verstörendes Bild davon haben, wie ein Vater, wie Eltern überhaupt sind. Die Zahl der Kinder, die in zerbrochenen Familienverhältnissen groß werden, wächst. Die Folgen davon erleben wir immer stärker in unseren Schulen.

Manche Kinder werden regelrecht aggressiv, wenn man ihnen den Begriff „Vater“ zuwirft, weil sie ihren Vater als gewalttätig, über griffig, lieblos oder gar abwesend erlebt haben. Sie leiden an einem gewissen „Vater-Vakuum“, weil sie nie einen liebenden Vater erlebt haben.

Natürlich weiß ich, dass ich nie so sein werde, wie Gott es ist. Ich kann mich anstrengen, wie ich will, aber ich bin und bleibe ein Mensch mit Fehlern. Aber ich selbst habe in Gott ein Vorbild, wie ich als Vater sein möchte, ein Freund, ein Versorger, ein Heiler, eine starke Schulter, ein Tröster, jemand, der mir zu meinem Recht verhilft und vieles mehr.

Möchtest du ein besserer Elternteil werden?

Hast du selbst Kinder? Bist du eine Mutter oder ein Vater? Was helfen kann, wenn du ein besserer Vater werden möchtest, ein besserer Elternteil, ist, sich einmal mit den unterschiedlichen Namen auseinanderzusetzen, die Gott hat.

Einer seiner Namen, der Sicherheit bringt und von allen Vätern praktiziert werden sollte, ist Jehova-Schammah, „Der Herr ist da“ (Hesekiel 48:35). Auch, wenn du bei dir selbst ein mehr oder weniger ausgeprägtes „Vater-Vakuum“ feststellst, kann das helfen, dein Bild von Gott als Vater ein Stück geradezurücken.

Eine Suche nach der Wahrheit über seinen Charakter wird einen Vater von großer Liebe, Mitgefühl und Barmherzigkeit offenbaren. Einen, der dich nie verlassen und nicht aufgeben wird. Ein Vater, der mit offenen Armen auf dich wartet.

Gebet

Vater, ich danke dir für deine Liebe, Vergebung und Treue. Hilf mir, im Glauben zu wachsen, wenn ich deine Heiligkeit, Güte und Liebe besser verstehe. Ich danke dir, dass du mich nie verlassen und nicht aufgeben wirst. Ich danke dir, dass du dich um alles kümmerst, was mich betrifft, und dass du mit mir durch gute und schlechte Zeiten gehst. In Jesu Namen …

Sei gesegnet!

Unser himmlischer Vater hat einen erstaunlichen Sinn für Humor: Er wird solche Leute deinen Weg kreuzen lassen, wie du selbst einmal warst (Oswald Chambers).

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de