Eichen der Gerechtigkeit
Die Bildsprache der Bibel ist an vielen Stellen gewaltig. Natürlich ist sie nicht immer leicht zu verstehen. Manchmal ist sie aber so klar, dass man den tiefen Sinn der Schreiber nicht überlesen kann. Der Prophet Jesaja ist zum Beispiel einer, der großartige Bilder nutzt, um seinen Lesern die Botschaft von Gott deutlich zu machen:
„Dann nennt man sie »Eichen der Gerechtigkeit«, »Garten des Herrn, der seine Herrlichkeit zeigt«“ (Jesaja 63, 1 BB), so schreibt er über die, die treu zu Gott stehen. Eichen sind starke Bäume, sie wachsen langsam, leben lange, tragen unzählbare Früchte und ihr Holz ist wertvoll und hart, wunderschön und nahezu unverwüstlich.
Starker Halt
Die Wurzeln dieses Baumes geben einen starken Halt, sodass kaum ein Sturm es schafft, eine Eiche zu fällen und kaum eine Dürre, den Baum austrocknen kann. Seine Blätter geben Schatten und Schutz. Bist du schon einmal in der Natur unterwegs gewesen und warst von einem Baum, der irgendwo auf einem Feld wächst, fasziniert? Er hebt sich ab, weil er stark ist und schön.
Was Jesaja uns mitteilen möchte, ist deutlich: Wer zu Gott gehört, dem gibt Gott alles, was er braucht, um in dieser Welt fest im Leben zu stehen und zu „gedeihen“. In Gott kannst du den Stürmen des Lebens trotzen, kannst gute Früchte hervorbringen und anderen eine Zuflucht sein.
Denn dann bist du eine Eiche des Herrn. Eine Eiche der Gerechtigkeit ist stark. Aber sie zeigt nicht auf sich oder ist gar arrogant, sie spiegelt die Herrlichkeit des Herrn wider. Wichtig ist es aber, dass wir nicht wie Bambus sind, der schnell wächst, aber wenig Stabilität hat, sondern eben wie eine Eiche.
Stärker und standhafter
Dazu gehört es, fest verwurzelt zu sein und nicht aufzuhören zu wachsen. Mancher Herbststurm wird uns treffen, und mancher Winter wird hart und frostig sein. Immer wieder müssen wir auch dürre Zeiten überstehen. Aber ebenso werden wir sehen, wie nach dem Winter der Frühling neue Blätter hervorbringt, wie Jahr für Jahr neue Früchte entstehen und wie wir weiter und weiter wachsen und somit stärker und standhafter werden.
Du bist eine Eiche der Gerechtigkeit, weil Gott dich gepflanzt hat, dich pflegt und dafür sorgt, dass du alles hast, was du zum Wachsen brauchst!
„Du bist nicht gerecht, weil du dich gerecht fühlst. Aber du bist die Gerechtigkeit Gottes in Christus, weil das Opfer Jesu dich dazu gemacht hat. Wenn du das glaubst, wird dein Glaube als Gerechtigkeit gewertet“ (Joseph Prince).
Sei gesegnet!
Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com
Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de