Auf vielen Handflächen ein rotes Herz

Ein Gefühl übermannt dich

Kennst du das Gefühl, wenn dein Fußball-Club in der letzten Minute ein Tor schießt? Nichts hält dich mehr auf deinem Stuhl. Ein Gefühl übermannt dich plötzlich, das genauso verrückt wie angenehm ist. Du nimmst die Menschen neben dir plötzlich in die Arme, stößt mit Leuten an, die du noch nicht einmal kennst und fängst an zu tanzen, obwohl du sonst vielleicht eher der Tanzmuffel bist.

Wenn du ein Konzert oder Kinofilm besuchst und völlig aus dem Häuschen bist, kennst du das Gefüh? Du bist mit deiner Begleitung noch nicht einmal auf der Straße, da redet ihr schon von dem, was ihr erlebt habt. Das geht den ganzen Abend dann so. Und am nächsten Tag erzählst du allen, wie großartig der Besuch war, und wie sehr es sich lohnt, selbst hinzugehen.

Es gibt noch viele andere Begebenheiten, bei denen uns gute Gefühle quasi gefangennehmen. Das Essen in einem Restaurant, ein schöner Urlaub, eine Wanderung zu einem aufregendem Ort. Wir lieben das Gefühl von etwas begeistert zu sein und mit dieser Begeisterung andere anzustecken.

Begeisterung

Ich bin mir sicher, dass es kein Zufall ist, dass wir diese Gefühle haben oder gar ein Unfall von Gott. Wenn wir begeistert sind, dann fühlen wir uns wohl, dann macht uns unser Leben mehr Spaß als Montagmorgen, wenn nach ein paar Tagen Urlaub der Wecker klingelt und wir wieder zur Arbeit müssen. Es sei denn, wir haben einen Job, der uns auch völlig begeistert.

Wusstest du, dass Gott uns auch „begeistern“ möchte? Wenn wir ihn darum bitten, dann schickt er uns seinen Geist, der uns erfüllt. Nicht jeder erlebt dann ein Gefühl wie bei einem gewonnenen Fußballspiel oder ist so gefühlsmäßig überwältigt, dass er den ganzen Abend davon spricht – obwohl das auch vorkommt.

Was Gott aber tut, ist, uns auszustatten mit Dingen, die uns Freude machen, die auch mitreißend sein können. Wenn er uns seinen Geist schenkt und wir mit ihm erfüllt werden, dann schenkt uns Gott Gaben, mit denen wir Freude haben, Jesus zu dienen.

Tiefe Freude

Als ich vor vielen Jahren zum Beispiel das erste Mal für jemanden betete, ihm die Hände auflegen und ein Wunder erleben durfte, bin ich innerlich fast explodiert vor Freude. Es sind aber nicht nur die übernatürlichen Gaben, mit denen das geschieht.

Wenig hat mich in meinem Leben so erfüllt wie Gruppenreisen, die ich organisieren durfte. Es ist harte Arbeit und kostet viele Nerven. Aber jedes Mal, wenn wir auf dem Heimweg waren, war ich erfüllt mit einer anderen Art, einer tiefen Freude. Und jedes Mal war ich traurig, dass es nun wieder lange dauern würde, bis ich die nächste Reise in Angriff nehmen könnte.

Paulus schreibt an die Gemeinde in Korinth: „Durch einen jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller“ (1. Korinther 12, 7 LUT).

Wenn ich um Gottes Geist bitte, geschehen also zwei Dinge. Ich selbst werde erfüllt, werde begeistert. Ich werde aber, wenn ich mich darauf einlasse, auch Teil eines Teams, nämlich des Teams von Gott. Das kann durch übernatürliche, wie natürliche Gaben geschehen. Ein Lehrer mag ein guter Prediger sein. Aber geistliche Gaben sind nicht immer von natürlichen Gaben abhängig. Wer die Gabe der Krankenheilung hat, muss kein Mediziner sein. Entweder gibt Gott uns Aufgaben, für die wir begabt sind, oder er begabt uns für die Aufgaben.

Auf jeden Fall möchte er uns begeistern in unserem Leben, indem er uns seinen Geist schenkt. Nutze heute den Tag und bitte darum, dass Gott dich (zum ersten Mal / wieder / erneut) mit seinem Geist erfüllt und dich so begeistert!

Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de