Untergang der R.M.S. Titanic

Im Jahre 1912 ereignete sich eine der größten Katastrophen in der Geschichte der Seefahrt. Am 14. April kollidierte die R.M.S. Titanic, ein Passagierdampfer und damals größtes Schiff der Welt, auf ihrer Jungfernfahrt von Southhampton nach New York kurz vor Mitternacht bei Neufundland mit einem Eisberg. Bereits 2,5 Stunden später versank das als unsinkbar geltende Schiff in den eisigen Fluten des Nordatlantiks.

Das Ausmaß dieses Unglücks führte in der Seefahrt zu vielen Sicherheitsmaßnahmen, die heute noch Standard sind.

Die Entdeckung des Wracks der Titanic 1985 in einer Tiefe von ca. 3800 Metern mit Hilfe des Tauchroboters „Argo“ war eine Sensation. Seitdem sind deutliche Spuren des Zerfalls sichtbar.

 

Rettung

Es befanden sich über 2200 Personen an Bord. Davon konnten nur 712 gerettet werden, 323 Männer, 333 Frauen und 56 Kinder. Sie wurden von zu Hilfe kommenden Schiffen geborgen. Den Rettern bot sich ein schreckliches Bild aus herumtreibenden Wrackteilen und Leichen.

Kinofilm von 1997

Der Untergang der Titanic wurde mehrfach verfilmt. Das wohl bekannteste Werk stammt aus dem Jahre 1997. Das Drehbuch schrieb der kanadische Regisseur James Cameron selbst. Der Film war ein Meisterwerk und Publikumsmagnet.  Er gewann insgesamt 11 Oskars. Die Hauptrollen spielten die damals international noch recht unbekannten Kate Winslet und Leonardo DiCaprio. Der Titelsong, gesungen von Celine Dion, rührte viele Kinobesucher zu Tränen.

James Cameron wollte die vorliegenden Fakten so genau wie möglich darstellen. Die eingeflochtene Liebesgeschichte zwischen der Tochter aus gutem Hause und dem armen Künstler war jedoch frei erfunden. 

Reverend John Harper – Are you saved?

Das Schicksal des schottischen Baptistenpastors John Harper wurde in dem Film nicht erwähnt. Er befand sich mit seiner sechsjährigen Tochter Annie Jessie, genannt Nana, und seiner Nichte, Miss Jessie Wills Leitch, an Bord der Titanic. Als das Schiff zu sinken begann, rief er nach Zeugenaussagen laut: „Women, children and the unsaved into the lifeboats!“ – Frauen, Kinder und die noch nicht Geretteten, damit meinte er die Menschen, die Jesus Christus noch nicht als ihren Erlöser angenommen hatten. Er blieb an Bord und predigte das Evangelium, bis er in den eiskalten Nordatlantik fiel.

So lange er konnte, schwamm er zu den Menschen und fragte sie: „Are you saved?“ – Bis du gerettet (erlöst)?

Seine Tochter und Nichte überlebten das Unglück, er selbst nicht.

Reverend John Harper starb im Alter von 39 Jahren in dem festen Glauben, dass er zu den Geretteten gehörte. Am Wichtigsten war ihm, so viele Menschen wie möglich, in die Ewigkeit mitzunehmen.

 

Jesus Christus spricht: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.“

Aus dem Johannes-Evangelium, Kapitel 11, Vers 25

 

Andreas Lattka für GottinBerlin.de