Man führt sie in der heute Speichern & Beenden Show vor. Sie werden pauschal als vorgestrige Fundamentalisten gehandelt. Überhaupt scheinen solche Leute nach Mainstreamdarstellung unterbelichtete Kreaturen zu sein: Menschen, die sich am „Marsch für das Leben“ beteiligen.

Körperselbstbestimmung?

Auf jeden Fall! Jede/r darf mit seinem Körper tun und lassen, was er/sie möchte. Sport treiben oder auf der Couch vergammeln. Diät machen oder aufquellen bis zur Unkenntlichkeit. Zwischen Wasser und Wodka, Nierenreinigung und Leberzirrhose; der Mensch darf mit seinem Körper tun und lassen, was er will. Wie gesagt, mit seinem Körper. Aber was, wenn ein anderer Körper in einem Menschenleib heranwächst? In wieweit darf ich über das Leben, das sich in einer Frau entfaltet, aber doch nur bedingt und vorübergehend zu ihr gehört, entscheiden?

Ab der 13. Woche ist alles anders (?)

12 Wochen gilt der heranwachsende Embryo als chemischer Klumpen, dem keine eigene Daseinsberechtigung zugestanden wird. Solange darf jede Frau ohne Begründung die Schwangerschaft abbrechen. (Warum haben eigentlich die Männer, zukünftigen Väter in dieser Frage kein Mitspracherecht?) Solange gilt es, wird bei einer Abtreibung nur unpersönliches biologisches Gewebe entfernt. Seltsam, ab der 13. Woche macht man sich mit einem Schwangerschaftsabbruch strafbar. Wo ist die Logik? Was gestern noch als rechtloses Gewebe galt, gilt ab dem Stichtag dann als Mensch; von jetzt ab wird die Frau im Fall der Abtreibung juristisch verfolgt. Warum ist ein Embryo die ersten 12 Wochen ein Nichts und ab Tag X dann schlagartig ein vollwertiger Mensch? Es gibt Länder, dort wird bis zum 6. Monat abgetrieben. Schon interessant, wann in der Vorstellung der Leute menschliches Leben beginnt.

Der Anfang beginnt am Anfang

Fakt ist, dass mit der Befruchtung der Eizelle durch das Spermium ein vollständiger Mensch in allen seinen Anlagen entstanden ist. Die 9 Monate bis zur Geburt sind nicht Entstehung menschlichen Lebens, sondern seine Entfaltung. Es kommt nach der Befruchtung nichts Neues hinzu, sondern alles ist bereits vorhanden, um ab jetzt zu erblühen. Das hat nichts mit Fundamentalismus oder biederer Engstirnigkeit zu tun, sondern ist eine wissenschaftlich belegte Tatsache. Ich bin als Christ mit Sicherheit kein Fundamentalist; das schließt sich für mich gegenseitig aus. Ich bin aus Erkenntnisgründen Abtreibungsgegner.

Eigentliches Problem

Nicht ob man abtreibt sollte die Frage sein, sondern Warum? Die Ursachen liegen doch häufig im psychosozialen Umfeld. Angst, Armut, Alleingelassen sein und dergleichen Gründe sind es häufig, die Frauen und Mädchen diese destruktive Entscheidung treffen lassen. Nicht die Erlaubnis zur Abtreibung, sondern Hilfe für die Schwangeren gegen diesen mörderischen Wunsch wäre die richtige Reaktion. Denn keine Frau, die ihre Schwangerschaft abbricht, die nicht einen seelischen Schaden fürs Leben davonträgt. Davon wissen die Seelsorge und Psychotherapie ausreichend zu berichten. Und, um kurz fromm zu werden: der Gott des Lebens hat was dagegen, dass man Sein erschaffenes Leben tötet.

Hinweis

Schauen Sie sich unser Webinar vom 16.09.18 zu diesem Thema auf YouTube an: „Warum man Kinder – auch vor ihrer Geburt – nicht töten darf?“ Sind Sie beim Marsch für das Leben am 18.09.2021 dabei?

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